UPS setzt auf die Blockchain
Der KEP-Dienstleister UPS ist dem Verbund Blockchain in Trucking Alliance (BiTA) beigetreten. Ziel ist es, Standards für die Logistik zu entwickeln.
"Für Blockchain gibt es vielfältige Anwendungen in der Logistikbranche, insbesondere im Hinblick auf Lieferketten, Versicherungen, Zahlungen, Revisionen und Zollabwicklung", erklärt Linda Weakland, Director of Enterprise Architecture and Innovation bei UPS, die Intention des Beitritts zur BiTA. UPS habe die Notwendigkeit erkannt, Branchenstandards und -protokolle einzurichten, damit Blockchain-Plattformen zusammen mit etablierten Technologien betrieben werden können.
UPS will Blockchain-Anwendungen insbesondere im Zollabwicklungsgeschäft einsetzen. Denn das Unternehmen ist nach eigenen Angaben einer der größten Zollagenten der Welt. Eines der Ziele des KEP-Dienstleisters ist es, die dortigen Transaktionen zu digitalisieren. Die Blockchain-Technologie würde dabei helfen, die Genauigkeit von Transaktionen zu verbessern und teilweise noch bestehende papierlastige manuelle Vorgänge zu ersetzen, heißt es dazu seitens des Unternehmens.
Transparenz und Effizienz in der Logistik steigern
"Diese Technologie hat das Potenzial, Transparenz und Effizienz bei Versendern, Frachtführern, Maklern, Verbrauchern, Anbietern und anderen Stakeholdern in der Lieferkette zu steigern", erläutert Weakland. Da UPS in Kapazitätserweiterungen und führende Betriebstechnologien investiere, um das intelligente Logistiknetzwerk der Zukunft aufzubauen, betrachtet das Unternehmen Blockchain als eine wirklich disruptive Technologie, die viele Facetten des weltweiten Handels verändern könnte.
Mehr als 300 Unternehmen haben bereits einen Mitgliedschaftsantrag bei BiTA gestellt. Neben UPS selbst ist auch dessen Tochterunternehmen Coyote Logistics mit von der Partie. Dabei handelt es sich um ein technologieorientiertes Vermittlungsunternehmen für Lkw-Ladungen, das UPS im Jahr 2015 übernommen hat.