Pilotprojekt in Hamburg von Liefery
Daimler testet gemeinsam mit Liefery in Hamburg den KEP-Service „smart ready to drop+“. Das Paket landet dabei im Kofferraum – egal wo der Smart steht.
Gemeinsam mit dem KEP-Dienstleister Liefery baut die Daimler-Tochter Smart den Logistikservice „smart ready to drop“ weiter aus. Das in Stuttgart gestartete und mittlerweile auch in Köln, Bonn und Berlin verfügbare Angebot geht in Hamburg unter dem Namen „smart ready to drop+“ in die nächste Runde.
Dabei wird der Smart als Postfach vollends mobil. Das Fahrzeug muss für den Liefervorgang nicht mehr in der Nähe der Heimatadresse geparkt werden, heißt es seitens der Kooperationspartner. In der Hansestadt erfolgt die Zustellung durch Liefery ist an jedem möglichen Fahrzeugstandort. Zudem ist der Kunde nicht mehr an bestimmte Online-Shops gebunden, sondern kann seine Ware ordern und sich vom Liefery-Zusteller ins Fahrzeug bringen lassen. Auch der Paketversand von privat ins Fahrzeug ist möglich. Im Rahmen des mehrmonatigen Pilotversuchs ist der Service “smart ready to drop+“ für die Kunden kostenlos, verkündet Liefery.
Und so funktioniert der Bestell- und Lieferprozess:
“smart ready to drop+“ ist Smartphone-basiert
Bei seiner Online-Bestellung gibt der Kunde als Versandadresse die sogenannte Smart Hub Adresse an. Diese ist zweiteilig und setzt sich zusammen aus der Adresse des Liefery-Hubs in Hamburg, das als Zwischenlager fungiert, sowie der individuellen Kofferraum-ID des jeweiligen Kunden.
Sind die Pakete physisch im Liefery-Hub angekommen, wird der Kunde darüber informiert.
Für die Auslieferung muss er dann ein Datum sowie eines von drei über den Tag verteilten Zeitfenstern wählen.
Ferner ist als Angabe der Standort des Fahrzeugs nötig – zum Beispiel die vorkonfigurierten Adressen Home oder Arbeitsplatz, aber auch jede beliebige andere Adresse, etwa der Parkplatz eines Fitness-Studios.
Über die Einstellung Dropzone lässt sich festlegen, in welchem Umkreis zu diesem Standort sich der Smart zur gewählten Zeit befindet.
Der Nutzer generiert im nächsten Schritt eine TAN, damit der Liefery-Zusteller eine schlüssellose Zugangsberechtigung für den Kofferraum des geparkten smart erhält.
Der Zusteller wird per App über den gewünschten Lieferort und die Lieferzeit informiert und kann den Smart einmalig und nur in einem bestimmten Zeitraum mit der TAN öffnen. Dazu ist fahrzeugseitig eine „Connectivity Box“ unter der Frontscheibe nötig.
Nachdem der Liefery-Bote das Paket im Gepäckraum deponiert hat, verschließt er das Fahrzeug wieder digital. Damit erlischt gleichzeitig seine Zugangsberechtigung. Der Smart-Fahrer wird per App automatisch über die Zustellung informiert.