Lkw-Ladelösungen: Scania gründet Tochterfirma

11. Juni 2024 Newsletter
Scania möchte den Umstieg auf E-Nutzfahrzeuge für Kunden attraktiver machen. Das zu diesem Zweck gegründete Tochterunternehmen Erinion soll private und halböffentliche Lkw-Ladelösungen vorantreiben.
Scania plant 40.000 Ladepunkte für E-Lkw
Durch diesen strategischen Schritt will der schwedische Truck-Hersteller nach eigenen Angaben rund 40.000 Ladepunkte bei Kunden installieren und so das E-Mobilitätsangebot der Scania Group im zukünftigen Transport-Ökosystem stärken. Studien deuten laut Scania darauf hin, dass das Laden im Depot die primäre Energiequelle für den Kurz- und Langstreckenbetrieb sein werde. Hinzu komme das Laden an sogenannten Destination-Charging-Punkten – also dort, wo der Lkw längere Zeit steht. Das habe einige Vorteile: vorhersehbare Ladepläne sowie stabile Energiekosten.
Mit Erinion die Kosten um bis zu 15.000 Euro senken
Laut Scania dürfen Kunden mit erheblichen Einsparungen rechnen. Die Investitionen in die Infrastruktur könnten um bis zu 50 Prozent gesenkt werden. Darüber hinaus können Flottenbetreiber mit betrieblichen Einsparungen von bis zu 15.000 Euro pro Lkw und Jahr rechnen. Zunächst wird Erinion seine Marktpräsenz in Schweden, Norwegen, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland aufbauen. Eine weltweite Einführung werde zu gegebener Zeit folgen. Der markenunabhängige Ansatz gewährleiste, dass auch Flottenbetreiber mit Lkw-Mischflotten die Lösung von Erinion nutzen können.