Logistik: Palette der Zukunft

13. Feb. 2024 Newsletter
Als Ladungsträger bewegen Paletten Dinge von A nach B. Sie erzeugen aber nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) auch Bewegungs- oder Mobilitätsdaten. Um zu überprüfen, ob sich die Bewegungsdaten von Paletten durch den Einsatz von Sensoren erkennen und interpretieren lassen, hat das IML das Forschungsprojekt Pal2Rec (Sensorbasierte logistische Aktivitätskennung von (Euro-)Paletten) gestartet.
Die Aktivitätserfassung erfolgt dabei über Sensoren am Ladungsträger. Das würde, so die Forscher, ganz neue Analysemöglichkeiten eröffnen. Denn die mittels Sensoren ermittelte Datengrundlage wäre eine vollkommen andere. Die Innovationsinitiative mFund unterstützt das Projekt daher auch mit rund 181.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).
Zusätzliche Sensordaten der Palette interpretieren
Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik forscht als Verbundkoordinator gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen (FLW) der Technischen Universität Dortmund bis Oktober 2024 an dem Projekt Pal2Rec. Ziel ist ein Machbarkeitsnachweis, dass logistische Prozesse durch die zusätzlichen Sensordaten interpretierbar und reproduzierbar sind. Dazu statten die Wissenschaftler eine Demo-Palette mit den nötigen Sensoren aus. In einem experimentellen Rahmen wollen sie herausfinden, welche Sensoren besonders geeignet sind und welche Daten gesammelt werden sollten.
Was bis zum Praxistest noch passieren muss
In Kooperation mit Industriepartnern identifizieren die Forscher zunächst die Prozessschritte, die im Mittelpunkt der Datenerhebung stehen sollten. Auf dieser Grundlage entwickeln sie dann ein Skript, das die Aufbereitung der Daten und eine manuelle Aktivitätserkennung ermöglicht. Schließlich sollen die Erkenntnisse im Anschluss großflächig unter Realbedingungen getestet werden.