Logistik: Tracking-Lösung für Europa

08. Nov. 2021 Newsletter / Transport & Verkehr
Die digitale Spedition Sennder, Hersteller Iveco und CO3, eine Datenplattform für den europäischen Straßengüterverkehr, erweitern gemeinsam das Angebot zur Ladungsverfolgung auf Sennders digitaler Plattform Sennos.
Die Partnerschaft hat das Ziel, die Effizienz in der Transportverfolgung in der europäischen Logistikbranche zu erhöhen, und zwar durch die Nutzung und Aktivierung der in den Lkw eingebauten GPS-Tracker.
Die neue GPS-Lösung soll Verladern einen besseren Überblick ermöglichen und die Transparenz über den Transportweg der Lkw erhöhen. Ebenso soll sie Spediteuren zu einem optimierten und digitalisierten Onboarding-Prozess verhelfen. Sennder, Iveco und CO3 haben gemeinsam eine End-to-End-GPS-Lösung entwickelt, die es Verladern ermöglicht, nahezu jede Ladung, einschließlich Spot-Ladungen, in Europa zu verfolgen. Die Technologie basiert auf der von CO3 entwickelten Technologie und wird zunächst in der integrierten Fahrzeugverfolgung von Iveco zum Einsatz kommen, die mit Sennders digitaler Plattform Sennos verbunden ist. Sogenannte Spot-Ladungen umfassen den Angaben nach rund 20 Prozent aller Transporte im europäischen Markt. Diese oft einmaligen Ladungen werden in der Regel kurzfristig beauftragt und am selben Tag ausgeführt.
Aufgrund des engen Zeitfensters bei der Abholung der Ladung werden GPS-Tracking-Systeme während des Transports bisher selten aktiviert. Durch die neue Lösung können Spediteure nun, nachdem Sennder die durch Verlader angeforderte Ladung einem Spediteur zugeordnet hat, die Technologie von CO3 nutzen, um ihr integriertes GPS-Tracking innerhalb von zehn Minuten zu aktivieren. Im Vergleich zu den in der Branche üblichen 48 Stunden verkürzt sich die Onboarding-Zeit um rund 99 Prozent.
Keine Kosten
So können Spediteure nahtlos und innerhalb weniger Minuten das Onboarding abschließen, während Verladern ein besserer Überblick über den Verlauf des Transports ermöglicht wird. Für Spediteure fallen keinerlei Kosten an, da die Technologie auf den bereits eingebauten GPS-Geräten läuft. Iveco ist der erste Nutzfahrzeughersteller, der das Tracking in seinen Lkw aktiviert. Das Angebot ist ab sofort in ganz Europa verfügbar und kann auf die 50 Prozent der Lkw, die mit eingebautem GPS-Tracker ausgestattet sind, ausgeweitet werden. Das Potenzial für eine breite Einführung in der gesamten Branche ist groß.