Studie: Logistiker fürchten Strafzölle

19. Okt. 2018
Protektionismus und Strafzölle sehen Logistiker als Bedrohung für den internationalen Handel. Das zeigt eine Sudie der Bundesvereinigung Logistik (BVL) und der Messe Transport Logistic.
Rund 550 Vertreter aus Industrie und Handel, von Logistik- und IT-Dienstleistern, aus Wissenschaft und Beratung nahmen laut Transport Logistic an der Umfrage unter dem Titel „Current Challenges in International Supply Chains“ teil. „Die Antworten bestätigen die öffentliche Wahrnehmung, dass Protektionismus und generelle Strafzölle eine Bedrohung für den internationalen Handel darstellen und Sanktionen sehr sorgfältig von Fall zu Fall entschieden werden müssen“, erklärt Dr. Christian Grotemeier, Geschäftsführer der BVL-Tochter BVL.digital. 21 Prozent der Befragten aus dem Handel fühlen sich demnach stark beziehungsweise sehr stark von den Hürden im Außenhandel betroffen, in der Industrie seien es 31 Prozent.
Handelspartnerschaft zwischen den USA und der EU ist wichtig
Alle Befragten waren sich einig darüber, wie wichtig die Handelspartnerschaft zwischen den USA und der EU sei. Für 58 Prozent der deutschen Befragten und 60 Prozent der ausländischen Befragten sei die Qualität der Handelsbeziehungen für ihr Unternehmen sehr wichtig oder wichtig. Die Lösung für die entstehenden Probleme sehen die Befragten in der Logistik und im Supply Chain Management. Elf Prozent gaben an, bereits eine Optimierung der Supply Chain vorgenommen zu haben, 62 Prozent planen, dies in naher Zukunft zu tun.
Die detaillierten Ergebnisse, Praxisbeispiele, Experteninterviews und eine interaktive Infografik finden sich demnach auf der englischsprachigen Themenwebseite www.flows-and-tolls.com. Mithilfe des neuen Informationsangebots von BVL.digital können anhand einer interaktiven Weltkarte Warenströme und Zölle ermittelt werden.