Logwin verkauft deutsches Retail-Netz

20. März 2023 Newsletter
Logwin trennt sich von seinem deutschen Retail-Netz und hat es an die Deußen Logistik Gruppe verkauft. Mit dem Retail-Netz übernimmt die Deußen Gruppe die Netzstandorte in Melle, Langenfeld, Aschaffenburg, Renningen und Kassel mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zu den Kunden gehören laut Logwin namhafte Modelabels und Bekleidungsfilialisten, aber auch große Parfümerieketten sowie Dekorations- und Einrichtungsspezialisten. Das Retail-Netz erzielte laut Logwin 2022 einen Umsatz von rund 70 Millionen Euro. Neben den eigenen Niederlassungen sind eine Vielzahl von Gebietsspediteuren und Partnerunternehmen für die europaweite Distribution der Waren tätig.
Eigene Retail-Tochter gegründet
„Wir freuen uns, mit dem Retail-Netz von Logwin unsere speditionellen Tätigkeiten weiter ausbauen zu können“, sagt Ronny Deußen, Inhaber und Geschäftsführer des für den Kauf neu gegründeten Unternehmens Last Mile Optimizer mit Sitz in Köln. „Die Aktivitäten des Retail-Netzes ergänzen hervorragend unsere bisherigen Aktivitäten im Bereich der Retail-Distribution. Wir freuen uns, die langjährigen Beziehungen zu namhaften Kunden fortführen zu können.“
Ursprünge in der Deutschen Kleiderspedition DKS
Das Retail-Netz von Logwin geht nach einer Unternehmensmitteilung zurück auf die Deutsche Kleiderspedition DKS, die vor 60 Jahren von Johann Birkart in Aschaffenburg für den Versand von hängenden Kleidern gegründet wurde.
Heute werden rund 24 Millionen Hängeteile jährlich für 900 Kunden über das Retail-Netz in die Filialen deutscher Handelsunternehmen transportiert. Hinzu kommen 2,3 Millionen Kartons, 250.000 Paletten, 370.000 Fahrräder und 140.000 Rollwagen mit Mehrwegbehältern. Insgesamt beliefert das Retail-Netz 20.000 Anlieferstellen („Point of Sale“).