Lufthansa Cargo: 2015 bringt deutliche Einbrüche

21. März 2016
Der Luftfrachtkonzern Lufthansa Cargo hat im vergangenen Jahr 3,3 Prozent weniger umgesetzt als noch 2014. Gleichzeitig ist laut Unternehmensangaben das EBIT um 97,6 Prozent zurückgegangen – von 122,8 auf 3,0 Millionen Euro. Die beförderte Menge an Fracht und Post nahm demnach um 2,3 Prozent auf 1.630 Tonnen ab. „Wir werden uns auch in den kommenden Jahren in einem äußerst herausfordernden Marktumfeld bewegen“, sagt Lufthansa Cargo Vorstandschef Peter Gerber. Man habe jedoch eine klare Strategie, die nachhaltiges Wachstum bringen soll. Als Grund für die starken Einbrüche führt das Unternehmen unter anderem die zahlreichen Streiks der Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und Unabhängige Flugbegleiterorganisation an. Trotz des Gewinnrückgangs wolle man an der Strategie Lufthansa Cargo 2020 festhalten. „Wir haben die richtigen Weichen gestellt und die ersten Pflanzen tragen Früchte“, sagt Gerber. Mit der neuen Boeing 777F fliege man effizient wie nie. Auch die Kooperation mit ANA sei gut angelaufen. Künftig wolle man zudem mit United Airlines zusammenarbeiten. „Hinzu kommt die Vermarktung der Frachtkapazitäten der Langstreckenflüge von Eurowings, die unser Netzangebot noch attraktiver machen werden.“ Außerdem will das Unternehmen ein komplett neues Marktsegment erschließen. Über das Angebot myAirCargo wolle man Flugreisenden und Privatpersonen die Möglichkeit geben, persönliche Gegenstände kostengünstig per Luftfracht zu versenden.