Maersk eröffnet Cross Dock-Logistikzentrum

16. Mai 2024 Newsletter / Transport & Verkehr
In Rotterdam hat A.P. Moller - Maersk auf dem Terminal Maasvlakte II ein Cross Dock-Lager in Betrieb genommen. Mit einer Gesamtfläche von 23.000 Quadratmetern, 120 Docks sowie Zwischenlagerflächen sollen bei voller Auslastung mehr als 200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Eigenen Angaben zufolge möchte das dänische Reederei- und Logistikunternehmen die Lieferung von Waren aus dem Rotterdamer Hafen zu europäischen Zielorten beschleunigen - insbesondere in die Benelux-Länder, Deutschland und Frankreich.
Über das Warehouse seien künftig schnellere Transporte möglich: „Mit dem neuen Cross Dock beschleunigen wir einen Bereich der Lieferkette, bei dem andere in bestimmten Fällen Tage verlieren. Mit unserem Priority-Flow-Angebot wird es nur noch eine Frage von Stunden sein, bis die Fracht vom Schiff auf die Straße und an ihren Zielort gelangt“, sagt Ole Trumpfeller, Geschäftsführer von Maersk in Nordeuropa. Es sei daher ein Paradebeispiel für die Integrator-Strategie von Maersk. „Hier fügen sich alle einzelnen Elemente und Mehrwertdienstleistungen von Liefer- und Logistikketten nahtlos zu einem Gesamtangebot zusammen, das die Logistik für unsere Kunden vereinfacht“, so Trumpfeller weiter. Der erste Kunde im neuen Logistikzentrum ist das US-Unternehmen Starbucks.
Im gleichen Gebäude auf der Maasvlakte II errichtet Maersk derzeit ein großes Kühllager für Kunden mit temperaturempfindlicher Fracht wie Frischwaren, Arzneimittel, Fleisch, Fisch und andere Tiefkühlkost. Das Lager wird eine Fläche von 40.000 Quadratmetern mit mehreren Temperaturzonen haben und soll Ende 2024 in Betrieb genommen werden.
Bau unter nachhaltigen Gesichtspunkten
Maersk hat sich Ziele für die Dekarbonisierung der Logistik an Land, auf See und in der Luft gesetzt und strebt für das Jahr 2040 Klimaneutralität an. Unternehmensangaben zufolge werden daher alle neuen Anlagen, von Schiffen bis hin zu Lagerhäusern, so konzipiert, dass sie nur sehr geringe Treibhausgasemissionen verursachen. Das neue Cross Dock werde gemäß dem Nachhaltigkeitsstandard BREEAM Excellent gebaut. Zudem soll es vom benachbarten Tiefkühllager profitieren. Durch die Nutzung der Abwärme des Kühllagers im Cross Dock will Maersk jährlich mehr als 200.000 Kilowattstunden Strom einsparen.