Maibach-Logistik meldet Insolvenz an

12. März 2024 Newsletter
Maibach-Logistik aus Feucht bei Nürnberg hat Insolvenz angemeldet und einen Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung gestellt. Unterstützung erhält das auf Express-Logistik spezialisierte Unternehmen von den Rechtsanwälten Daniel Barth und Jörg Franzke.
Maibach-Chef Dyrda will das Unternehmen retten
„Unser oberstes Ziel ist es, unseren Mitarbeitenden langfristige Perspektiven zu bieten und unseren Kunden weiterhin Frachten mit absoluter Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit zuzustellen“, erklärt Johannes Dyrda, Geschäftsführer von Maibach-Logistik. Er sei zuversichtlich, dass der KEP-Dienstleister die Krise dank der Sanierungsbemühungen erfolgreich überwinden werde. Die Löhne der 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien gesichert und würden weiterhin in vollem Umfang ausgezahlt. Auch alle Fahrzeuge bleiben im Unternehmen und der Geschäftsbetrieb werde ohne Einschränkungen fortgesetzt.
So rutschte Maibach-Logistik in die Krise
Die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen gegenübersieht, resultieren aus abrupten Änderungen in den Geschäftsbeziehungen mit Schlüsselpartnern, Unsicherheiten in der Auftragslage und struktureller Abhängigkeit von wenigen Großaufträgen, heißt es seitens Maibach-Logistik. So habe etwa ein Hauptkunde „völlig überraschend angekündigt, dass ab Februar 2024 Änderungen in der Transportstruktur aufgrund von Vorgaben des Auftraggebers erfolgen werden, wodurch die von Maibach-Logistik bereitgestellten Sprinter nicht mehr benötigt werden“. Dies führte zu einem erheblichen monatlichen Umsatzverlust. Zusätzlich war bereits im Dezember eine Tour eines weiteren Kunden entfallen, was zu einem weiteren Umsatzrückgang geführt hat.
Daniel Barth von Pluta als Sachverwalter
Seit dem 23. Februar 2024 unterliegt Maibach-Logistik dem Gläubigerschutz, nachdem das Amtsgericht Nürnberg das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung auf Antrag des Unternehmens genehmigt hat. Die Aufsicht über das Verfahren liegt in den Händen von Rechtsanwalt Daniel Barth von der Pluta Rechtsanwaltsgesellschaft aus Nürnberg. Er ist der vorläufigen Sachwalter. „Die Eigenverwaltung bietet Chancen für eine Sanierung, die ich im Interesse der Gläubiger begleiten werde“, erklärt Barth. Der Rechtsanwalt erhält Unterstützung von Wirtschaftsjurist Maximilian Wanko.
Jörg Franzke leitet Sanierung von Maibach
Des Weiteren beauftragte das Unternehmen den Rechtsanwalt Jörg Franzke aus Berlin, ein erfahrener Sanierungsexperte von Dols Franzke und Partner Rechtsanwälte und Notar. Er soll das Sanierungsverfahren begleiten und so Maibach-Logistik aus der Krise führen.