MAN-Bilanz: Weniger Umsatz 2024

11. März 2025 Newsletter
MAN Truck & Bus hat die Jahresbilanz für 2024 vorgestellt. Der Umsatz des Unternehmens ist demnach auf 13,7 Mrd. Euro gesunken, was einem Minus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Hersteller hat damit nach eigenen Angaben ein robustes Ergebnis erzielt und bleibt damit vergleichsweise stabil. „Insbesondere das Van- und Service-Geschäft sowie die internationale Marktbearbeitung im Truck-Segment haben dazu beigetragen. Ebenso das externe Motorengeschäft sowie auch die höheren Aufträge aus dem Defense-Sektor“, erklärt MAN-CEO Alexander Vlaskamp.
Lkw-Absatz sinkt, VAN-Absatz steigt
2024 sank der gesamte MAN-Absatz im Neufahrzeuggeschäft um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr (und damit auf rund 96.000 Einheiten). Grund dafür sei ein stark rückläufiger Lkw-Absatz von 24 Prozent. Darüber hinaus wurden auch 17 Prozent weniger Busse als im Vorjahr an Kunden ausgeliefert. Im Gegensatz dazu erzielte MAN im VAN-Bereich allerdings ein Plus von vier Prozent und lieferte 27.670 Einheiten aus. Das Gesamtergebnis bleibt allerdings negativ: Das bereinigte operative Ergebnis lag mit 985 Millionen Euro um 90 Millionen unter dem Vorjahr.
Bessere Aussichten für Lkw-Markt im Jahr 2025
In den letzten Monaten von 2024 und zu Beginn von 2025 ist allerdings ein positiver Trend zu erkennen. Vlaskamp geht dabei von einer leichten Belebung der Nachfrage im Verlauf des Jahres aus. Einen klaren Turnaround gebe es in Deutschland allerdings noch nicht. Dennoch zeigt sich der CEO zuversichtlich: „Aufgrund der sich nun wieder leicht verbessernden Truck-Nachfrage bereiten wir die zeitnahe Beendigung der Kurzarbeit an unseren deutschen Standorten vor.“
Im Jahr 2025 soll der Fokus weiterhin auf Kosteneffizienz liegen. Zeitgleich beginnt MAN am Standort in München mit der Serienproduktion des eTruck und das Werk in Nürnberg feiert den Start der Batterie-Serienproduktion. Damit will der Lkw-Hersteller weiter Tempo bei der E-Mobilität machen.