MAN: Neustart der Produktion Ende April
MAN will die Produktion von Lkw und Bussen ab dem 27. April schrittweise wieder hochfahren. Zuvor standen die Bänder insgesamt rund sechs Wochen still.
Der Start der Fertigung mit verringerter Kapazität wird dabei immer noch von der Corona-Krise beherrscht – so hat das Unternehmen einen Maßnahmenkatalog entworfen, der zur Sicherstellung eines größeren Abstands zwischen den Mitarbeitern, geänderte Arbeitswege, Schutzausrüstung und zusätzliche Schulungen und Unterweisungen umfasst.
„In den vergangenen Wochen hat der Krisenstab intensiv an den Rahmenbedingungen gearbeitet, unter denen der Wiederanlauf unserer Werke erfolgen kann“, erklärt Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE. Zu den zentralen Herausforderungen gehörten demnach auch die zuverlässige Teileversorgung durch die Lieferanten und Maßnahmen, um die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen zu stimulieren. Drees richtete zudem einen Appell an die Politik, MAN mit einem koordinierten Vorgehen auf EU-Ebene beim Wiedereinstieg zu unterstützen.
„Unsere MAN ist eine starke Gemeinschaft mit gelebten Werten. Wir halten zusammen und werden jetzt wieder gemeinsam anpacken, um gestärkt aus dieser Situation hervorzugehen“, ergänzt Saki Stimoniaris, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats.
Belegschaft teilweise weiter in Kurzarbeit
Laut Unternehmensangaben werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion und in Verwaltungsbereichen zunächst teilweise weiter in Kurzarbeit bleiben. Die Rückkehr ins Büro soll gestaffelt unter Einhaltung des Sicherheitskonzepts erfolgen.
Das Werkstatt- und Servicenetz für die Marken MAN und Neoplan stehe weiter vollumfänglich zur Verfügung. Das gelte sowohl für die MAN-eigenen Servicebetriebe als auch für die Partnerbetriebe, sofern dies behördlich in der jeweiligen Region gestattet ist.