MAN stellt Strategie Future Lion vor

11. Jan. 2016
Der Nutzfahrzeug- und Motorenbauer MAN will seine Effizienz in den nächsten Jahren deutlich steigern und an die Spitze der Nutzfahrzeugindustrie rücken. Den Plänen zugrunde liegt nach Angaben von Vorstandschef Joachim Drees die neue Gesamtstrategie Future Lion, die aus drei Elementen besteht: einer deutlichen Ergebnisverbesserung, einer kontinuierlichen Produkterneuerung und neuen Angeboten im Zusammenhang mit der Digitalisierung. „Kurzfristig wollen wir eine Umsatzrendite von sechs Prozent erreichen, langfristig werden es acht Prozent sein“, kündigt Drees im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell (Ausgabe vom 22. Januar) an. Die Erneuerung des gesamten Produktprogramms sei ein Prozess, der bis 2021 laufen wird. „Es steht fest, welches Produkt wann und mit welchen Features kommen wird“, erläutert Drees, der im April 2015 zu MAN gekommen war. Eine Neuheit ist der Transporter MAN TGE, der auf der IAA Nutzfahrzeuge dieses Jahr seine Premiere feiern wird. Der dritte Baustein sei die Erweiterung des MAN-Geschäftsmodells vor dem Hintergrund der Digitalisierung. Zum 1. November hat das Unternehmen dafür den Bereich Telematics and Digital Solutions unter der Leitung von Markus Lipinsky gegründet. Dieser neue Bereich unterstreiche die strategische Bedeutung der Digitalisierung für MAN. „Unsere Lkw sind wie Datenstaubsauger“, sagt Drees gegenüber dem in Stuttgart erscheinenden Fachblatt für Transport und Logistik. „Wir sammeln täglich Millionen von Daten – natürlich immer nur mit dem Einverständnis der Kunden und unter Einhaltung strenger Datenschutzregelungen.“ Mithilfe dieser Daten wolle MAN intelligente Lösungen für Unternehmer und Fahrer entwickeln.