MAN will Profitabilität steigern
Der MAN-Konzern hat ein nach eigenen Angaben schwieriges Geschäftsjahr hinter sich. Die Nutzfahrzeugsparte will in den nächsten Jahren ihre Profitabilität deutlich erhöhen.
Die MAN-Sparte Truck & Bus will ihr operatives Ergebnis in den nächsten Jahren vervierfachen. Mittelfristiges Ziel sei ein Wert von mehr als 800 Millionen Euro im Jahr, sagte der Sparten-Vorstandssprecher Anders Nielsen am Mittwoch bei der Bilanzvorlage des Mutterkonzerns MAN in München. Der Truck & Bus-Bereich hatte bereits in der Vergangenheit dieses Niveau erreicht, jedoch bei deutlich höherem Absatzvolumen. „Wir haben acht Maßnahmen identifiziert, um die Profitabilität bei gleichem Volumen zu steigern“, sagte Nielsen. Das sei eine „riesige Herausforderung“.
Zu den geplanten Schritten zählen unter anderem eine Reduzierung der Vertriebsgemeinkosten, schlankere Prozesse, Verbesserungen bei den Produktkosten oder ein verbessertes Qualitätsmanagement. Auch durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem ebenfalls unter dem VW-Dach angesiedelten Fahrzeugbauer Scania verspricht sich Nielsen positive Effekte, die er aber nicht quantifizieren wollte. Erste Erfolge spüre man aber unter anderem schon beim Einkauf.
Voriges Jahr hatte seine Sparte ein operatives Ergebnis von 228 Millionen Euro erzielt, ein Minus von einem Prozent gegenüber 2012. Die Schwestergesellschaft MAN Latin America steigerte ihr Ergebnis um ein Prozent auf 230 Millionen Euro, so dass der Nutzfahrzeugbereich als stärkste Säule im MAN-Konzern ein Ergebnis von 458 Millionen Euro erzielte, also in Höhe des Vorjahresniveaus. Der Konzern insgesamt musste beim Ergebnis dagegen nahezu eine Halbierung auf 475 Millionen Euro verschmerzen. Grund dafür sind im Wesentlichen Vorsorgeaufwendungen für ein noch nicht abgeschlossenes Kraftwerksprojekt im ersten Quartal 2013. Der Umsatz stagnierte bei 15,7 Milliarden Euro. Auf den Bereich Nutzfahrzeuge entfielen zwölf Milliarden Euro, zu Grunde liegt ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Weltweit setzte MAN 141.919 Fahrzeuge ab, ein Plus von vier Prozent.
MAN-Vorstandssprecher Dr. Georg Pachta-Reyhofen bezeichnete 2013 als ein schwieriges Jahr. Es habe kein wirkliches Wachstum der Weltwirtschaft gegeben, erschwerend hinzugekommen sei der schwache Kurs des brasilianischen Real. Im dortigen Markt ist MAN mit der Tochter Latin America besonders stark und sieht sich mit einem Anteil von 26,9 Prozent als Marktführer an. Der Umgang mit den Marktschwankungen war eine zusätzliche Herausforderung.
Das gilt besonders für die Sparte Truck & Bus. "Wir haben mit Kurzarbeit begonnen und zum Ende hin Wochenendschichten und Extrastunden gefahren", sagte Nielsen. Grund für diesen Ansturm zum Jahresende hin waren Vorzieh-Effekte infolge der Euro-6-Einführung in Deutschland. Mit Blick auf die Mautgestaltung mahnte er die Umsetzung der versprochenen Anreize durch die Verkehrspolitik an.
Was das laufende Geschäftsjahr angeht, zeigt sich das Management des Fahrzeug-, Anlagen- und Motorenbauers verhalten optimistisch. Sowohl für die Nutzfahrzeugsparte als auch für den Konzern erwartet Pachta-Reyhofen niedrigere Umsatzwerte. Das Ergebnis solle jedoch deutlich über dem Niveau von 2013 liegen.
Noch ist die Umsatzrendite von drei Prozent relativ weit vom angestrebten Zielkorridor zwischen 6,5 und 10,5 Prozent entfernt. In diese Sphären will der Vorstandssprecher aber wieder vordringen. "VW wird Freude an uns haben", sagte er mit Blick auf die Wahrnehmung von MAN durch den Mutterkonzern in Wolfsburg. Wechselseitige Zufriedenheit gibt es demnach auch, was die Besetzung des Nutzfahrzeugvorstands bei VW angeht. Anders Nielsen äußerte sich lobend über die Besetzung des Ressorts durch den ehemaligen Daimler-Vorstand Andreas Renschler. "Er ist ein Mann mit Riesenerfahrung und hat bereits erfolgreich an Mehrmarkenstrategien gearbeitet", erklärte der Truck & Bus-Chef. "Ich bin mir sicher, dass wir etwas von ihm lernen können."
Die MAN-Sparte Truck & Bus will ihr operatives Ergebnis in den nächsten Jahren vervierfachen. Mittelfristiges Ziel sei ein Wert von mehr als 800 Millionen Euro im Jahr, sagte der Sparten-Vorstandssprecher Anders Nielsen am Mittwoch bei der Bilanzvorlage des Mutterkonzerns MAN in München. Der Truck & Bus-Bereich hatte bereits in der Vergangenheit dieses Niveau erreicht, jedoch bei deutlich höherem Absatzvolumen. „Wir haben acht Maßnahmen identifiziert, um die Profitabilität bei gleichem Volumen zu steigern“, sagte Nielsen. Das sei eine „riesige Herausforderung“.
Zu den geplanten Schritten zählen unter anderem eine Reduzierung der Vertriebsgemeinkosten, schlankere Prozesse, Verbesserungen bei den Produktkosten oder ein verbessertes Qualitätsmanagement. Auch durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem ebenfalls unter dem VW-Dach angesiedelten Fahrzeugbauer Scania verspricht sich Nielsen positive Effekte, die er aber nicht quantifizieren wollte. Erste Erfolge spüre man aber unter anderem schon beim Einkauf.
Voriges Jahr hatte seine Sparte ein operatives Ergebnis von 228 Millionen Euro erzielt, ein Minus von einem Prozent gegenüber 2012. Die Schwestergesellschaft MAN Latin America steigerte ihr Ergebnis um ein Prozent auf 230 Millionen Euro, so dass der Nutzfahrzeugbereich als stärkste Säule im MAN-Konzern ein Ergebnis von 458 Millionen Euro erzielte, also in Höhe des Vorjahresniveaus. Der Konzern insgesamt musste beim Ergebnis dagegen nahezu eine Halbierung auf 475 Millionen Euro verschmerzen. Grund dafür sind im Wesentlichen Vorsorgeaufwendungen für ein noch nicht abgeschlossenes Kraftwerksprojekt im ersten Quartal 2013. Der Umsatz stagnierte bei 15,7 Milliarden Euro. Auf den Bereich Nutzfahrzeuge entfielen zwölf Milliarden Euro, zu Grunde liegt ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Weltweit setzte MAN 141.919 Fahrzeuge ab, ein Plus von vier Prozent.
MAN-Vorstandssprecher Dr. Georg Pachta-Reyhofen bezeichnete 2013 als ein schwieriges Jahr. Es habe kein wirkliches Wachstum der Weltwirtschaft gegeben, erschwerend hinzugekommen sei der schwache Kurs des brasilianischen Real. Im dortigen Markt ist MAN mit der Tochter Latin America besonders stark und sieht sich mit einem Anteil von 26,9 Prozent als Marktführer an. Der Umgang mit den Marktschwankungen war eine zusätzliche Herausforderung.
Das gilt besonders für die Sparte Truck & Bus. "Wir haben mit Kurzarbeit begonnen und zum Ende hin Wochenendschichten und Extrastunden gefahren", sagte Nielsen. Grund für diesen Ansturm zum Jahresende hin waren Vorzieh-Effekte infolge der Euro-6-Einführung in Deutschland. Mit Blick auf die Mautgestaltung mahnte er die Umsetzung der versprochenen Anreize durch die Verkehrspolitik an.
Was das laufende Geschäftsjahr angeht, zeigt sich das Management des Fahrzeug-, Anlagen- und Motorenbauers verhalten optimistisch. Sowohl für die Nutzfahrzeugsparte als auch für den Konzern erwartet Pachta-Reyhofen niedrigere Umsatzwerte. Das Ergebnis solle jedoch deutlich über dem Niveau von 2013 liegen.
Noch ist die Umsatzrendite von drei Prozent relativ weit vom angestrebten Zielkorridor zwischen 6,5 und 10,5 Prozent entfernt. In diese Sphären will der Vorstandssprecher aber wieder vordringen. "VW wird Freude an uns haben", sagte er mit Blick auf die Wahrnehmung von MAN durch den Mutterkonzern in Wolfsburg. Wechselseitige Zufriedenheit gibt es demnach auch, was die Besetzung des Nutzfahrzeugvorstands bei VW angeht. Anders Nielsen äußerte sich lobend über die Besetzung des Ressorts durch den ehemaligen Daimler-Vorstand Andreas Renschler. "Er ist ein Mann mit Riesenerfahrung und hat bereits erfolgreich an Mehrmarkenstrategien gearbeitet", erklärte der Truck & Bus-Chef. "Ich bin mir sicher, dass wir etwas von ihm lernen können."