Mann + Hummel steigert Umsatz auf 2,8 Milliarden Euro
Der Ludwigsburger Filterhersteller Mann + Hummel hat sowohl Umsatz als auch Ergebnis gesteigert. Eigenen Angaben zufolge kletterte der Umsatz um 4,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis (Ebit) liegt laut Mann + Hummel nach Sonderbelastungen bei fünf Prozent. Trotz Belastungen, die sich auf das Ergebnis niederschlugen, sei das Jahresergebnis „solide“, erklärt Alfred Weber, Vorsitzender der Geschäftsführung. Gedrückt habe das Ergebnis der Markteinbruch in Südamerika, Einmalkosten aus der Integration des amerikanischen Ersatzgeschäfts der Marke Purolator und die Wechselkurseffekte, so Weber.
Positive Effekte machte Mann + Hummel vor allem in China fest. Hier profitierte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge überproportional von der guten Autonachfrage und den fünf chinesischen Produktionsstätten. Gut 20 Prozent des Konzernumsatzes steuert darüber hinaus der US-Markt bei. In Südamerika, vor allem in Brasilien, sei hingegen die Entwicklung rückläufig. Von der Belebung des Pkw-Marktes in der EU habe man zudem profitiert, so das Unternehmen.
Der Bereich Industriefiltration hat laut Mann + Hummel zwölf Prozent zum Konzernumsatz beigetragen. In diesem Bereich hat das Utnernehmen 2014 den im schwedischen Svenljunga ansässigen Anbieter von Filtrationsanwendungen Vokes Air übernommen. 50 Prozent Anteil halten die Ludwigsburger seit 2014 am Wasserfiltrationsexperten Microdyn-Nadir mit Sitz in Wiesbaden.
Mittlerweile arbeiten 16.000 Mitarbeiter für das Unternehmen. Die Mann + Hummel Gruppe will in Zukunft dem globalen Preis- und Wettbewerbsdruck mit einer „ambitionierten“ Wachstumsstrategie begegnen. „Wesentliche Bausteine unserer Strategie 20122 sind Innovationen und der Fokus auf Filtration“, erläutert Weber. Das Wachstum vorantreiben will Mann + Hummel mit Zukäufen.