Mehr als 700 Ärzte engagieren sich bei DocStop

05. Sept. 2013
Mittlerweile unterstützen mehr als 700 niedergelassene Ärzte und Kliniken DocStop, die Initiative zur medizinischen Unterwegsversorgung von Fahrern. Damit hat sich laut Verein die Zahl der DocStop-Partner innerhalb eines Jahres verdoppelt. „Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch und die Bereitschaft der Mediziner zur Zusammenarbeit, weil sie uns einen großen Schritt weiterbringen in unseren Bemühen, ein flächendeckendes Netz von mit dem Lkw erreichbarer medizinischer Anlaufpunkte entlang der Autobahn aufzubauen“, sagt Joachim Fehrenkötter, Vorsitzender von DocStop. Die Nutzerzahlen würden zudem zeigen, dass ein großer Bedarf nach medizinischer Unterwegsversorgung besteht, fügt er an. Jeden Monat nehmen nach den Erhebungen von DocStop rund 400 Berufskraftfahrerinnen und –fahrer die bereitgestellten DocStop-Anlaufpunkte zum nächstgelegenen Arzt oder Krankenhaus an.
Künftig sollen Hinweisschilder zu DocStop-Partnerbetrieben an Raststätten oder Autohöfen sowie Vorwegweisern auf den Autobahnen angebracht werden, damit Fahrer schnell und zügig einen Arzt erreichen können. Das Bundesverkehrsministerium habe eine Anfrage positiv bewertet, ein Antrag liege bereits bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) vor und soll dem Bund-Länderfachausschuss vorgelegt werden. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) sowie der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) unterstützen und begleiten diesen Antrag. „Mit der entsprechenden Zeichen-Beschilderung könnten auch europäische Fahrer, die nicht Deutsch sprechen, auf die Möglichkeit zur medizinischen Versorgung in der Nähe ihres Standortes hingewiesen werden“, sagt Rainer Bernickel, DocStop-Initiator und Vorstandsmitglied.
Auf der Messe Nufam in Karlsruhe vom 26. bis 29. September wird DocStop über die Arbeit der Initiative informieren.