Mehr alternative Antriebe für Baden-Württemberg
Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg schreibt 162 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben aus. Darunter sind 14 rein elektrische, leichte Nutzfahrzeuge. Die Fahrzeuge sind für verschiedene Ministerien und nachgeordnete Behörden im Südwesten gedacht. Der grüne Verkehrsminister Winfried Herrmann freut sich über die erste dienststellenübergreifende Sammelausschreibung: „Damit machen wir einen weiteren Schritt hin zu einem zukunftsorientierten und klimaverträglichen Fuhrparkmanagement.“
Flotte wird grüner
Das Projekt Sammelausschreibung wurde im Dezember 2020 vom Ministerrat beschlossen. Es sei ein weiterer Baustein zur schrittweisen Umstellung der Fahrzeuge im Fuhrpark des Landes auf alternative Antriebe, die 2012 begonnen wurde. So konnte der durchschnittliche Emissionswert von über 148 g CO2/km im Jahr 2011 bis Ende 2020 auf 93,96 g CO2/km für Fahrzeuge im Personentransport gesenkt werden.
Neue rechtliche Anforderungen
Seit Anfang August 2021 gelten neue rechtliche Anforderungen an die Beschaffung sauberer Fahrzeuge durch die öffentliche Hand. Die europäische Richtline (EU) 2019/1161 gibt für die Beschaffung von Straßenfahrzeugen Mindestziele für CO2 und Luftschadstoffemissionen vor. Seit der Umsetzung zum 2. August 2021 in nationales Recht dürfen 38,5 Prozent der von der öffentlichen Hand beschafften Fahrzeuge der Klassen M1 und N1, genauer gesagt Pkw mit bis zu neun Sitzplätzen und leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, einen Emissionswert von 50 g CO2/km nicht überschreiten.