Mehr LNG-Importe aus den USA
Die Europäische Union will den Import von Flüssiggas aus den USA stark ausbauen. Nach einem Treffen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump im Juli 2018 sind die Einfuhren bisher bereits um 272 Prozent gestiegen. Juncker hatte damals weitreichende Zugeständnisse gemacht, um US- Zölle auf europäische Autos zu verhindern. Obwohl das mit der Fracking-Methode gewonnene Gas aus den USA vergleichsweise teuer und klimaschädlich ist, unterstützt die Bundesregierung den Bau von LNG-Terminals in Deutschland.
Gerade für den Schwerverkehr gilt Erdgas als Brückentechnologie beim Übergang in ein Zeitalter ohne fossile Rohstoffe, weil es weniger CO2-Emissionen verursacht. Vor den Klimaschäden dieser Energiepolitik warnen aber nicht nur Umweltverbände. Beim Fracking in den USA wird unter anderem das noch klimaschädlichere Methangas freigesetzt. Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages zitiert in diesem Zusammenhang eine Studie, wonach der Treibhausgaseffekt von Fracking-Gas bis zu 43 Prozent höher liegt als bei konventionellem Gas. Die USA sind der drittgrößte LNG-Lieferant Europas.