Mercedes-Benz: Nachhaltiges Logistikzentrum bei Rastatt

26. Mai 2025 Newsletter
Mercedes-Benz hat in Bischweier bei Rastatt das International Consolidation Center (ICC) eröffnet. Das ICC gilt nach Angaben des Projektentwicklers Panattoni als eines der größten Revitalisierungsprojekte in Süddeutschland. Es ist auf einem Teil des 250.000 Quadratmeter großen, revitalisierten Geländes einer ehemaligen Spanplattenfabrik entstanden und dient dem Automobilhersteller Mercedes-Benz künftig als zentraler Konsolidierungspunkt für die Versorgung des internationalen Produktionsnetzwerks.
Für die Logistikdienstleistungen am Standort ist die Seifert Logistics Group zuständig. „Mit der Übergabe des ICC beginnt für uns ein neues Kapitel in unserer langjährigen Partnerschaft mit Mercedes-Benz. Als Logistikdienstleister tragen wir dazu bei, dass die Versorgung des internationalen Produktionsnetzwerks reibungslos funktioniert. Wir sind stolz darauf, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein“, sagte Axel Frey, CEO der Seifert Logistics Group, anlässlich der feierlichen Eröffnung.
500 neue Arbeitsplätze entstehen
Auf einer Nutzfläche von rund 130.000 Quadratmetern werden demnach Komponenten gebündelt, vormontiert und für die Produktionsversorgung vorbereitet. Dazu sollen 500 neue Arbeitsplätze im Logistikzentrum entstehen. Das ICC stärke die Wirtschaftsregion Mittelbaden, verfüge über eine gute Verkehrsanbindung und punkte mit einer konsequent nachhaltigen Logistikstrategie. Panattoni und Mercedes-Benz streben für den Bau das Platin-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an.
„Wir haben aus einem jahrelang ungenutzten Brownfield-Industriegelände durch sehr gute Zusammenarbeit und Planung zwischen Wirtschaft und Politik einen modernen Logistikstandort für die Mercedes-Benz AG geschaffen“, sagte Fred-Markus Bohne, Managing Partner Panattoni Deutschland und Österreich. Das ICC verfüge über eine 80.000 Quadratmeter große Aufdach-Photovoltaikanlage sowie Wärmepumpen zur Energieversorgung. 250.000 Tonnen des Abbruchmaterials wurden im Neubau wiederverwendet. Elektro-Lkw können beim Beladen parallel Strom tanken – dafür sorge die Elektrifizierung des Ladetunnels.
Ein knappes Jahr Bauzeit
„Durch die Bündelung des Materialflusses reduzieren wir den regionalen und überregionalen Verkehr und stärken die Robustheit unserer Lieferkette. Gleichzeitig erfüllt das ICC höchste Umweltstandards und zahlt auf unsere nachhaltige Geschäftsstrategie ein. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Meilenstein nur knapp ein Jahr nach dem Spatenstich feiern können“, sagte Elke Pusskeiler, Vice President Supply Chain Management bei Mercedes-Benz.