Mercedes-Benz Sprinter: Daimler zeigt erste Details
Auf der North American Commercial Vehicle Show in Atlanta lüftet Daimler ein Stück vom Schleier, der die neue Generation des Sprinter verhüllt.
Natürlich greifen die Schwaben zunächst beim Design an. Kernstück der Designlinie ist das Markengesicht mit Stupsnase. Dazu will Daimler dem Transporter mit horizontalen und klar gezeichneten Scheinwerfern einen Hauch Sportlichkeit verleihen. Auch unter dem Blech wird sich zum Modellwechsel einiges tun. Vor allem was Assistenzsysteme betrifft hat der ehemalige Partner VW kräftig vorgelegt. Hier will Daimler mit neuen Fahrerassistenten und Konnektivitätsdiensten nachlegen. Dazu spendiert der Hersteller seinem größten Van eine neue Telematik für effizienteres Fahrzeug- und Flottenmanagement.
Im ersten Halbjahr will Daimler den neuen Sprinter in Europa auf den Markt bringen. Die restlichen Märkte folgen demnach im Anschluss. Neben dem Fahrzeug an sich wird sich auch in der Produktion einiges verändern. Dazu investiert Daimler am Standort North Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. Statt wie bisher fertige Fahrzeuge aus deutscher Produktion zu zerlegen, zu verschiffen und in den USA wieder zusammenzusetzen, entstehen die Einheiten für Amerika künftig komplett in North Charleston. Dies mache den ganzen Prozess wirtschaftlicher. Gleichzeitig verkürzen sich die Lieferzeiten signifikant. Diese Verlagerung gehe jedoch nicht zu Lasten der deutschen Werke in Düsseldorf und Ludwigsfelde. Der Sprinte bleibt also auf den hiesigen Märkten ein Transporter Made in Germany.
In den kommenden Monaten will Daimler weitere Details zum neuen Sprinter enthüllen. Einen kleinen Ausblick gibt Mercedes-Benz Vans-Chef Volker Mornhinweg schon in Atlanta. Wir wollen für jede Branche und für jede Transportaufgabe die passende Mobilitätslösung anbieten. Mit der kommenden Sprinter-Generation als Gesamtsystemlösung setzen wir genau hier an. Dass die Neuauflage unserer Transporter-Ikone über klassische Tugenden wie Zuverlässigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit verfügt, versteht sich von selbst“, so Mornhinweg.