Metrans testet H2-Lkw in der Slowakei
Die HHLA-Intermodalgesellschaft Metrans hat das Ziel, mehr klimafreundliche Containerverkehre anzubieten. Gemeinsam mit dem Technologieunternehmen Mobility & Innovation Production (MIP) will das Unternehmen einen ersten wasserstoffbetriebenen Lkw in der Slowakei testen. Dazu haben die beiden eine entsprechende Absichtserklärung im Rahmen der Produktvorstellung unterzeichnet.
Wasserstoff-Lkw auf dem Slovakia Ring vorgestellt
MIP und Metrans stellten den H2-Lkw gemeinsam mit weiteren Partnern am Slovakia Ring in Orechová Potôň vor. Das erklärte Ziel ist es, den Truck im operativen Einsatz in der Logistik zu testen. Der Wasserstofftank, de auf 48 Kilogramm ausgelegt ist, soll dabei eine Reichweite von mindestens 600 Kilometer sicherstellen. So müssten sich die Lkw-Fahrer hinsichtlich der Nutzungsgewohnheiten nicht umstellen. Im Rahmen der Testfahrten werde der Lkw ausschließlich mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien versorgt, heißt es seitens Metrans. „Durch Innovationen wie diese können wir unseren Kunden nicht nur auf der Schiene, sondern auch auf der Straße klimafreundliche Transporte anbieten. Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt bei der Dekarbonisierung der europäischen Logistikketten“, sagt Peter Kiss, CEO der Metrans-Gruppe.
H2-Lkw ist auf Basis der Ford F-Max gebaut
Der erste slowakische Wasserstoff-Lkw wurde auf Basis der Ford F-Max-Plattform gebaut – mit Unterstützung von Ford Trucks. Nach eigenen Angaben handele es sich dabei um eines der fortschrittlichsten Wasserstoff-betriebenen Fahrzeuge, das modernste Technologien verwendet, die bisher noch nicht in auf dem Markt erhältlichen Fahrzeugen eingesetzt wurden. Die integrierte Refire-Brennstoffzelle mit einer Kapazität von 117 kW versorgt den Lkw mit der benötigten Energie. Es ist der erste Lkw in Europa, der den sogenannten Dana-Sumo-Motor in ein Schwerlast-Fahrzeug integriert. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 45 Tonnen.