Mieten für Logistikflächen steigen

09. Jan. 2024 Newsletter
Im letzten Jahr war ein deutlicher Anstieg der Spitzenmieten für Lager- und Logistikflächen zu verzeichnen.
Der teuerste Markt für Lager- und Logistikflächen in Deutschland ist nach Angaben des Immobiliendienstleisters JLL nach wie vor München (10,70 Euro/m²). Danach folgen Düsseldorf (8,75 Euro/m²), Stuttgart (8,50 Euro/m²) und Köln (8,50 Euro/m²). Den größten Mietanstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet demnach Duisburg mit einem Plus von 23 Prozent. In Erfurt beträgt der Anstieg 16 Prozent. In Essen 15 Prozent und in Düsseldorf und Köln jeweils 13 Prozent.
JLL hat für den Vergleich Flächen von mehr als 5.000 Quadratmetern auf 19 Märkten untersucht. Der erhebliche Anstieg des Mietpreisniveaus zeige sich vor allem im Fünf-Jahres-Vergleich. Die Spitzenmieten sind seitdem zwischen 25 Prozent (Stuttgart) und 67 Prozent (Köln und Essen) gestiegen.
2024 könnten die Spitzenmieten sinken
„Die in der jüngeren Vergangenheit massiv gestiegenen Kosten sowie Risiken wurden auf die Miete umgelegt“, sagt Sarina Schekahn, Head of Industrial & Logistics Agency JLL Germany. Der Flächenmangel habe dazu geführt, dass die Zahlungsbereitschaft jedoch durchaus vorhanden war, zumindest in jenen Branchen, die von der anhaltend schwierigen konjunkturellen Lage nicht oder nur im geringen Maße betroffen waren.
Besonders die Märkte in der Mitte und dem Osten Deutschlands zeigen laut Schekahn zunehmend das Potenzial für weitere Vermietungen, da die Flächenverfügbarkeiten durch Projektentwicklungen und endende Mietverträge sowie nicht genutzte Flächen steigen. „Allerdings wird dort wie auch im Rest Deutschlands eine abnehmende Nachfrage wahrgenommen“, sagt Schekahn. „Dies könnte im Jahr 2024 zu stagnierenden oder aber gar leicht sinkenden Spitzenmieten führen.“