Mosolf setzt auf die Schiene

15. März 2017
Der Automobillogistiker Mosolf aus Kirchheim/Teck nutzt für seine Hauptläufe zwischen dem badischen Kippenheim und Düsseldorf neuerdings die Schiene. Nach einer Testphase im Januar sei eine wöchentliche Verbindung eingerichtet worden, teilt das Unternehmen mit. Mehr als 12.000 Fahrzeuge könnten jährlich zwischen Schwarzwald und dem Rheinland auf dem Schienenweg befördert werden, heißt es. Ein Ganzzug mit bis zu 250 Pkw ersetzt demnach bis zu 35 Lkw-Ladungen.
Möglich gemacht wurde das Engagement auf der Schiene durch eine Reaktivierung des Gleisanschlusses. Entsprechend hat sich der Modalsplit geändert: 49 Prozent der Fahrzeuge gelangen per Binnenschiff von und nach Düsseldorf, 34 Prozent per Lkw und neuerdings 17 Prozent auf dem Zug. „Neben den Umweltvorteilen der Bahn gegenüber dem Lkw macht das Konzept auch aus logistischer Sicht Sinn“, sagt Wolfgang Göbel, Vertriebsvorstand der Mosolf-Gruppe.
Von dem Engagement auf der Schiene profitiert auch der Düsseldorfer Hafen, der Mosolf nun sowohl bei der Hafenlogistik als auch bei Eisenbahndienstleistungen unterstützt. „Das stärkt den Hafen Düsseldorf, der als trimodaler Logistikstandort beste Verbindungen in die pulsierende Wirtschaftsregion Rhein-Ruhr bietet“, erklärte Peter Jacobs, Leiter des Bereichs Eisenbahnbetrieb Nord beim Hafen- und Bahnbetreiber Rhein Cargo.