MPU 2014: Weniger Begutachtungen als im Vorjahr

16. Juni 2015
Ist der Führerschein weg, kann eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) anstehen, um die Fahrerlaubnis wieder zu erhalten. Im vergangenen Jahr mussten nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) 91.536 Personen zur MPU antreten. Das sind nach den Zahlen der BASt drei Prozent mehr als 2013.
Die Ergebnisse der MPU wichen demnach nicht sehr von den Ergebnissen des Vorjahres ab. So wurden 58 Prozent aller begutachteten Personen als „geeignet“ beurteilt. Rund 35 Prozent als „ungeeignet“ und fast sieben Prozent als „nachschulungspflichtig“ eingestuft.
2014 seien fast sechs Prozent weniger Begutachtungen wegen Alkohol-Fragestellungen gezählt worden. Mit 44.632 Untersuchungen ist dies erstmals weniger als die Hälfte aller Begutachtungen.
Zur Info: Das MPU-Gutachten ist die psychologische und medizinische Entscheidungsgrundlage für die Straßenverkehrsbehörde, ob ein Person die Fahrerlaubnis zurückerhalten kann oder nicht. Sollte das Gutachten negativ ausfallen, kann die betroffene Person nach einem festgesetzen Zeitraum die Erteilung nochmal beantragen. In besonderen Fällen ist die Einstufung als „nachschulungsfähig“ möglich. Dann kann die Fahrerlaubnis nach Teilnahme an Kursen wieder erteilt werden.