EU-Kommission prüft Zielvorgaben für alternative Antriebe

08. Aug. 2017
Die EU-Kommission erwägt, den Autoherstellern Ziele für den Umstieg vom Verbrennungsmotor auf alternative Antriebe zu setzen. „Die genaue Ausgestaltung ist allerdings noch offen“, berichtet das „Handelsblatt“. Es würden verschiedene Optionen geprüft, wozu auch spezifische Zielvorgaben für die Hersteller gehörten, sagte eine Kommissionssprecherin. Pläne zur Einführung einer Quote für Elektroautos habe es niemals gegeben, betonte sie.
Die Kommission plant einen Gesetzesvorschlag, in dem sie bis Jahresende Maßnahmen zur Förderung kohlenstoff- und abgasarmer Energie im Transportsektor präsentieren will. Diese Zielvorgaben seien nicht mit verbindlichen Quoten zu verwechseln, sagte die Sprecherin.
Eine verpflichtende oder freiwillige Auflage für den verkauften Anteil emissionsarmer Autos an der gesamten Flotte werde von den Brüsseler Experten ebenso geprüft wie ein Bonussystem, das die Autokonzerne für die Produktion und den Verkauf emissionsarmer Fahrzeuge belohnen würde, heißt es in dem Bericht. Welche Fahrzeuge als emissionsarm gelten, werde dabei technologieneutral festgelegt, sagte die Sprecherin. Es könnten neben Elektroautos etwa mit Biokraftstoff oder Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge sein.