Nachwuchssorgen in der Logistik: Schlechtes Image beeinflusst die Suche
Knapp 70 Unternehmen aus neun Bundesländern haben an der Online-Befragung des Zentrums für Logistik, Mobilität und Nachhaltigkeit (ZLMN) an der Frankfurt University of Applied Sciences teilgenommen. Das Ergebnis ist ernüchternd.
Das Ergebnis der Studie zeigt, dass es vor allem an Führungskräften, Fachkräften für Umschlag und Lagerlogistik sowie an Disponenten und Fahrern mangele. Die Befragten stuften vor allem das Image als wesentlichen Faktor ein, der die Nachwuchsgewinnung erschwere. Weitere Gründe für den Fachkräftemangel sehen die Personalverantwortlichen laut Studie in der geringen Bezahlung im Vergleich zu anderen Branchen sowie in den teilweise unregelmäßigen Arbeitszeiten.
Um die Attraktivität der Branche zu steigern und junge Leute für einen Beruf in der Transportbranche zu begeistern, setzen die Logistiker auf unterschiedlichste Maßnahmen: Mehr als die Hälfte der Unternehmen biete ihren Mitarbeitern unbefristete Arbeitsverträge, ein Viertel der Befragten stelle sogar 90 Prozent seiner Beschäftigten unbefristet an. Übertarifliche Löhne, betriebliche Altersvorsorge und Prämiensysteme seien für mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer wichtige Attraktivitätsfaktoren.
Die Studie zu den Handlungsfeldern der Personalarbeit in der Logistik wurde auf dem HR-Summit Logistik und Mobilität bei der IHK Frankfurt vorgestellt.