Neue Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht

14. Juli 2014
In der nun von der Bundesagentur für Arbeit (BA) veröffentlichten Broschüre „Der Arbeitsmarkt in Deutschland – Fachkräfteengpassanalyse Juni 2014“ kommen die Autoren zu dem Schluss, dass es keinen flächendeckenden Personalmangel gibt. Gleichzeitig zeigt die halbjährlich erscheinende Informationsschrift jedoch auch, dass in verschiedenen Berufszweigen und Regionen ein erheblicher Engpass an geeigneten Bewerbern besteht.

Laut der Analyse sind insbesondere Mitarbeiter in den technischen Berufen – wie z. B. in der Automatisierungs- und Energietechnik – gefragt. Aber auch nach Gesundheits- und Pflegekräften sowie Humanmedizinern suchen Personalverantwortliche verstärkt. So liegt der Zeitraum, den ausgeschriebene Stellen in diesen Branchen über den gewünschten Einstellungszeitraum hinaus unbesetzt bleiben, erheblich über dem Bundesdurchschnitt.

Die BA-Publikation verdeutlicht zudem, dass der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern längst nicht mehr auf Personen mit akademischer Ausbildung begrenzt ist. Stattdessen sind auch immer öfter Kandidaten mit klassischer Berufsausbildung hart umkämpft. Damit kommt der Bericht der Bundesagentur für Arbeit in weiten Teilen zu ähnlichen Ergebnissen wie der im letzten Monat erschienene DEKRA Arbeitsmarkt-Report 2014.

Durch den demografischen Wandel steigt der Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften stetig an. Schätzungen des statistischen Bundesamtes zufolge benötigen im Jahr 2030 bereits 3,4 Millionen Menschen in Deutschland Hilfe. Das sind ein Drittel mehr Menschen als heute.

Die DEKRA Akademie bietet ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungsangeboten im Gesundheitssektor an. Dazu zählen sowohl Seminare, die Assistenzberufe mit allgemeinbildenden Abschlüssen verbinden, als auch Qualifikationen für die Grundpflege, angefangen von der medizinischen und sozialen Pflege bis hin zu examinierten Berufen. Das Lehrangebot richtet sich dabei nicht nur an Einsteiger, sondern auch an Berufserfahrene, die sich beispielsweise in den Bereichen Gerontopsychiatrie oder Onkologie fortbilden möchten.