Niederlande: Rhenus übernimmt zwei Terminals

25. Sept. 2023 Newsletter
Der Logistik-Konzern Rhenus übernimmt sukzessive zwei Terminals im Port of Amsterdam in den Niederlanden. Die Beteiligung an den Rietlanden Terminals B.V beläuft sich momentan auf 49,99 Prozent, heißt es in einer Mitteilung. Diesen Anteil habe Rhenus vom derzeitigen Eigentümer Jera Global Markets erworben. Die restlichen 50,01 Prozent werde Rhenus im Jahr 2027 erwerben. Jera Global Markets bleibe bis 2027 der kontrollierende Mehrheitsgesellschafter der Rietlanden.
Mit der Beteiligung an der Rietlanden Terminals B.V. will Rhenus sein Dienstleistungsportfolio in den Niederlanden um den Hafenumschlag und die Lagerung von Massengütern im Port of Amsterdam erweitern. Zudem soll Rhenus den Umbau vom Kohleumschlag auf andere Güterarten nach vorne treiben. Im Jahr 2017 gab der Port of Amsterdam seine Nachhaltigkeitsstrategie bekannt, die vorsieht, den Kohleumschlag bis 2030 zu beenden, erläutert der Logistiker. „Wir bauen das Terminal im Afrikahaven zu einem Multi-User-Terminal mit Schwerpunkt auf Lagerung und Umschlag von umweltfreundlicheren Massengütern um“, sagt Peter van der Stehen, Managing Director bei Rhenus Port Logistics in den Niederlanden.
Mit Rietlanden in Amsterdam wird Rhenus bis 2027 seine Kapazität an der Hafenterminalfläche in den Niederlanden verdoppeln. Zudem sollen neue Mitarbeitende ins Unternehmen kommen. „Diese Investition ist eine hervorragende Möglichkeit für künftiges Wachstum im Port of Amsterdam und für den weiteren Ausbau unserer Präsenz in den Niederlanden neben unseren Multifunktionsterminals in Rotterdam“, erklärt Peter van der Steen, Managing Director bei Rhenus Port Logistics in den Niederlanden.
Das 6,5 Hektar große Terminal im Amerikahaven wird laut Rhenus gemeinsam mit einem langjährigen Vertragspartner für den Umschlag von Schrott genutzt. Das Terminal im Afrikahaven ist auf den Umschlag und das Mischen verschiedener Kohlesorten spezialisiert. Die Lagerkapazität beträgt 1,4 Millionen Tonnen auf einer Fläche von 30 Hektar. Darüber hinaus verfügt das Terminal über einen Gleisanschluss mit einer Ladekapazität von sechs Zügen pro Tag.