Hamburg-NRWplus: Mehr Güter per Bahn und Schiff transportieren
Der Hafen Hamburg und das Land Nordrhein-Westfalen präsentieren Lösungen, wie mehr Transporte auf Bahn und Binnenschiff verlagert werden können.
Weniger Staus bei zunehmendem Güterverkehr und die vorhandene Infrastruktur entlasten: So lauten nach Angaben des Hafen Hamburgs die Ziele des nach knapp einem Jahr abgeschlossenen Kooperationsprojekts „Hamburg-NRWplus“.
Die Projektbeteiligten vermelden aufgrund einer verbesserten Auslastung der Züge einen Zuwachs von zwölf Prozent im Containerverkehr auf der Schiene zwischen Dortmund und Hamburg. Auch der Standort Minden, der per Binnenschiff und Bahn an Hamburg angebunden ist, weise einen Zuwachs von 17 Prozent bei den Bahnverkehren auf. Zwischen Warstein und Hamburg gelang demnach eine Steigerung von 40 Prozent, die aller Voraussicht nach zu einer zusätzlichen dritten Containerzugverbindung führen werde. Zusätzliche Containerzugverbindungen bieten auch Standorte wie Bönen, die bisher stärker in Richtung Westhäfen ausgerichtet waren.
Nach neuen Wegen für eine stärkere Nutzung von Eisenbahn und Binnenschiff forschten die Projektpartner Hafen Hamburg Marketing, das sich im Auftrag der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation beteiligte, und Planco Consulting, das sich im Auftrag des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen engagierte, gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft. Die Beteiligten wünschen sich eine Fortsetzung des Projekts im Jahr 2019.