NRW behält seine Bundesstraßen
Nordrhein-Westfalen kümmert sich auch in Zukunft selbst um seine Bundesstraßen. Anders als die Bundesautobahnen, die ab 2021 in die Zuständigkeit des Bundes übergehen, sollen die Bundesstraßen in der Verwaltung des Landes bleiben. Sie seien wichtige Verkehrsachsen für die Erschließung von Wirtschafts- und Mittelzentren, gerade auch außerhalb der Ballungsräume, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU). „Da ist es wichtig, dass das Land seine Einflussmöglichkeiten auf die Planung behält.“
Nach der Abgabe der Autobahnverwaltung an den Bund werden noch rund 3.100 Menschen bei Straßen NRW arbeiten, etwa 2.500 Stellen werden zum Bund verlagert. Die auf Regionen ausgerichtete Struktur des Landesbetriebs soll erhalten bleiben, ab 2021 wird es aber nur noch zwei anstatt vier Regionen mit jeweils vier Niederlassungen geben.
Die Entscheidung, die Bundesstraßen zu behalten, „schafft Planungssicherheit und Verlässlichkeit“, sagte Wüst. Im vergangenen Jahr hat der Landesbetrieb mit einem Bauumsatz von 1,25 Milliarden Euro einen Rekord verzeichnet. Um die hohen Investitionen fortsetzen zu können, müsse sich Straßen NRW bei der Mitarbeitergewinnung und der Sicherung von Fachkräften in einem harten Wettbewerb behaupten.