ÖBB-Rola: Mehr Lkw auf der Schiene
Das Unternehmen ÖBB Rail Cargo Group hat seine Kapazitäten erhöht und in den ersten sechs Wochen 2020 in Tirol mehr als 21.000 Lkw auf der Schiene transportiert. Nach Angaben der ÖBB ist das ein Plus von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 2019 wurden von Januar bis Mitte Februar etwas mehr als 16.000 Lkw transportiert. Grund für den Anstieg ist das seit 2020 geltende ausgedehnte sektorale Fahrverbot in Tirol.
Der Zuwachs konzentriert sich laut ÖBB hauptsächlich auf die Verbindung Wörgl-Brenner und zurück.
Seit Jahresbeginn setzt die ÖBB 46 Züge auf der Brennerachse (davon 42 Wörgel-Brenner und zurück) ein. Somit stehe eine Kapazität von 250.000 Lkw pro Jahr auf der Rollenden Landstraße (Rola) auf der Brennerachse zur Verfügung. Im Laufe des Jahres soll diese auf 400.000 gesteigert werden. Bei voller Auslastung der auf der Rola angebotenen Kapazitäten fahren täglich 1.000 Lkw weniger durch Tirol.
Bis Ende 2020 sollen alle in Betrieb befindlichen Güterwagen mit lärmarmen Bremssohlen ausgestattet werden, berichtet die ÖBB. Ab 2024 werden darüber hinaus EU-weit sogenannte Quieter Routes eingeführt. Ab 2024 müssen alle auf diesen Strecken verkehrenden Güterwagen „leise“ sein, so die ÖBB. In Tirol werde die Schienenstrecke Kufstein-Brenner zu einer Quiet Route.