ÖBB übernimmt Transport für Lamborghini

15. Juni 2021 Newsletter / Transport & Verkehr
ÖBB Rail Cargo Group (RCG) transportiert für Lamborghini Karosserien vom VW-Werk in Zwickau zum Stammwerk im italienischen Sant'Agata Bolognese.
Das neue Transportkonzept beinhaltet laut ÖBB Rail Cargo Group (RCG) eine Transitzeit von nur 48 Stunden zwischen Zwickau und Modena. „Sogar mit zwei Grenzüberschreitungen ist die RCG in der Lage, die Transitzeit zu reduzieren und ermöglicht eine Tür-zu-Tür-, Just-In-Time- und Just-In-Sequence-Bahnlogistik“, schreibt das Unternehmen. Dies sei der „schnellste, effizienteste und umweltfreundlichste Transport“.
CO2-Einsparung um 85 Prozent
Durch die Verlagerung des wöchentlichen Transports von der Straße auf die Schiene reduzieren sich für Lamborghini laut RCG die CO2-Emissionen um 85 Prozent von 2.234 auf 331 Tonnen. Damit spare Lamborghini jährlich rund 1.903 Tonnen Kohlendioxid. Unter dem Nachhaltigkeitsaspekt werde der einzige Transport auf der Straße mit Gas-Lkw stattfinden, und zwar auf dem Weg von Modena zum Standort Sant'Agata Bolognese, der etwa 21 Kilometer der insgesamt 1.000 Kilometer langen Strecke ausmacht.
Laut der RCG werden aktuell durch den Schienengüterverkehr der ÖBB Rail Cargo Group in Österreich 1,1 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden. „Mit dem neuen Konzept tragen die nachhaltigen Schienenverkehrsleistungen der ÖBB RCG dazu bei, der Transitspirale auf der Brenner-Strecke positiv entgegen zu wirken. Das entlastet Österreich, insbesondere das Land Tirol und seine Bevölkerung, von Luft- und Lärmbelastung.“ Im Europäischen Jahr der Schiene sei die neue Kooperation mit Lamborghini somit ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung der europäischen Klimaziele.