Österreich: Truck-Stop Hausruck mit 112 neuen Stellflächen

16. Mai 2023 Newsletter
Die österreichische Infrastrukturgesellschaft Asfinag startet an der A8 Innkreisautobahn mit dem Bau eines Rastplatzes für den Schwerverkehr. Ende des Jahres sollen für Lkw-Fahrer/-Innen auf einem Areal bei Weibern an der Richtungsfahrbahn Linz 112 neue Stellflächen zur Verfügung stehen. Erstmals kommt hier das System des Kolonnenparkens zur Anwendung. In insgesamt 28 Stellplatzreihen stehen bis zu vier Schwerfahrzeuge kompakt hintereinander. Eine intelligente Steuerung weist den Fahrenden beim Einfahrtsterminal den konkreten Parkplatz gemäß der gewünschten Abfahrtszeit zu. Der Auslastungsgrad insgesamt wird auch im Zulauf zum Truck-Stop an der Strecke elektronisch per automatischer Stellplatz-Info angezeigt.
Vor Ort stehen Stromanschlüsse zur Ladegutkühlung zur Verfügung. Neben geringerer Lärmbelastung bedeutet dies auch einen geringeren CO2-Ausstoß, da die Kühlaggregate nicht mehr mit Diesel-Kraftstoff betrieben werden. Zehn Stellflächen sind zudem als Ladeplätze für E-Lkw vorgesehen. Strom dafür liefert eine 60 kWp-Photovoltaik Anlage auf dem Dach.
Eine ausreichende Anzahl an Duschen, Aufenthaltsbereiche, Waschmaschinen, Trockner, Automatenkiosk, Fitnessgeräte und ein parkähnlicher Grünbereich mit Grillplätzen runden das Angebot ab.
Sicherheit bringen die Außenbeleuchtung in Form von energiesparenden LED-Leuchten, Videoüberwachung und die Notrufmöglichkeit mit direkter Anbindung an die nächste regionale Asfinag-Verkehrsmanagementzentrale in Wels.
Auch an die Anwohner hat Asfinag gedacht: Zu deren Schutz baut die Asfinag zwei neue Lärmschutzwände. Eine davon schützt dank ihrer Lage auch die Lkw-Fahrenden vor dem Lärm der Hauptfahrbahn, die Qualität der Nachtruhe steigt damit, so Asfinag.
Weitere Lkw-Stellplätze sind geplant
Der Truck-Stop Hausruck ist ausschließlich dem Schwerverkehr vorbehalten, ein Zufahren von Pkw ist nicht vorgesehen. Mittelfristig will die Asfinag österreichweit rund 1.000 weitere Lkw-Stellflächen anbieten.