Österreichische Bundesbahnen: Ergebnis steigt trotz schwierigen Umfelds
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben im vergangenen Jahr ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 192,8 Millionen Euro erzielt. Damit übertreffe man die Vorjahresbilanz um zwölf Prozent. Der Güterverkehr hat demnach ein EBT von 57,2 Millionen Euro (2014: 58,9 Millionen Euro) erzielt. Angesichts der positiven Zahlen zeige der konsequente Sanierungskurs der ÖBB Wirkung. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, besonders im Güterverkehr, habe man das Ergebnis auf Konzernebene verbessert. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen Gesamterträge von 6.345 Millionen Euro erwirtschaftet (2014: 6.355 Millionen Euro). Dem gegenüber stehen leicht gesunkene Gesamtaufwendungen in Höhe von 5.489 Millionen Euro (2014: 5.491 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse belaufen sich für 2015 auf 5.172 Millionen Euro (2014: 5.270 Millionen Euro).
Trotz des leicht rückläufigen EBT liege die Rail Cargo Group, also die Güterverkehrssparte der ÖBB im internationalen Vergleich an der Spitze. Die schwache Konjunkturentwicklung, ein niedriger Dieselpreis sowie die rückläufige Industrieproduktion stellen die Güterverkehrsbranche vor große Herausforderungen. Hinzu kommt laut ÖBB, dass die Zahl der Mitbewerber weiter steige – von 28 2014 auf 33 im vergangenen Jahr. Darum verfolge man weiter konsequent eine Strategie zur weiteren Internationalisierung und habe beispielsweise im Herbst 2015 das deutsche Eisenbahnunternehmen EBM Cargo gekauft.