Österreichische Logistiker fordern neue Postleitzahlen

17. Juli 2014
Vier Ziffern umfassen die österreichischen Postleitzahlen. Das ist zu wenig – zumindest für die ansässigen Logistiker. Der Zentralverband Spedition und Logistik (ZV) aus Österreich bezeichnet das aktuelle System laut verschiedenen österreichischen Medien als veraltet. „Es erschwert den Paketdienstleistern die rasche Sortierung und Zustellung von Sendungen“, zitiert wirtschaftsblatt.at Wolfram Senger-Weiss, Vorstand des Logistikers Gebrüder Weiss und Präsident des ZV. Konkret wünsche sich der ZV ein System ähnlich der niederländischen Lösung. Die bisherigen vier Ziffern sollen demnach um zwei Buchstaben ergänzt werden. Eine engmaschigere Gebietszuordnung in Region, Dorf, Ortsteil, Stadtviertel und Straße ermögliche laut Senger-Weiss eine bessere Vorsortierung und Zustellung von Sendungen.
Wie der ORF berichtet, wäre die österreichische Post als Universaldienstleister laut Postmarktgesetz für eine Änderung der Postleitzahlen zuständig. Die Antwort seitens der Post ist eindeutig. „Wir denken überhaupt nicht daran, die Postleitzahlen zu ändern“, sagt demnach Michael Homola, ein Sprecher der Post. Es gebe in Österreich 4,3 Millionen Haushalte und Unternehmen, die dann alle ihre Schriftstücke bis hin zu Grundbucheinträgen ändern müssten. Außerdem, so zitiert der ORF weiter, arbeite man mit dem bestehenden System sehr gut.