Omnibusmarkt: ZDK kritisiert Evobus-Carglass-Kooperation
Der Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) kritisiert die geplante Kooperation zwischen Evobus und Carglass. Ab 1. April soll Carglass das Geschäft abgesehen von Garantieleistungen in vollem Umfang übernehmen.
Das Glasgeschäft war laut ZDK in den vergangenen Jahren immer wieder Streitpunkt. Evobus habe sich bereits mit PS-Autoglas eines externen Dienstleisters bedient. Zumindest Teile des Geschäfts seien dabei aber in der Evobus-Organisation geblieben.
Die Kooperation mit Carglass hat laut ZDK die Fakturierung gegenüber dem Endkunden zum Inhalt. Carglass sei auch weiterhin autorisiert, in eigenem Namen das Geschäft abzuwickeln. Die Evobus-Partner sollen einen „Produktsupport“ leisten. Dazu gehörten die Scheibenidentifikation, technischer Support und die Bereitstellung eines Montageplatzes. Die Evobus-Partner sollen lauf ZDK von Carglass dafür eine fixe Vergütung von 100 Euro pro Auftrag bekommen.
In einer Stellungnahme des ZDK heißt es, es könne nicht angehen, einzelne und zudem lukrative Arbeiten aus dem eigenen autorisierten Werkstattnetz herauszuholen und an Wettbewerber zu vergeben. Die Frage dränge sich auf, warum ein Hersteller überhaupt noch einen Werkstattvertrag vergebe. Am Ende blieben in den autorisierten Werkstätten nur noch aufwendige Prüf- und Diagnosearbeiten sowie Arbeiten aus der Garantie und Kulanz, bei denen die Hersteller bereits heute nicht einmal den tatsächlichen Aufwand vergüteten.