Online-Handel: Verbraucher wünschen Zuverlässigkeit

06. Apr. 2021 Newsletter
15 Prozent aller Verbraucher wollen ihre Einkäufe inklusive Lebensmittel auch nach der Corona-Pandemie vollständig oder überwiegend online erledigen. Das geht aus der Studie „Smart E-Commerce Report“ des Paketdienstleisters UPS hervor. Im Vergleich zu der Zeit vor Corona wäre das ein Plus von fünf Prozentpunkten. Dennoch scheinen sich viele Verbraucher wieder den Besuch im stationären Handel zu wünschen: Der Anteil von 33 Prozent der Befragten, die ihre Einkäufe während Corona vollständig oder überwiegend online erledigen, würde sich somit in der Zeit nach der Pandemie um mehr als 50 Prozent verringern.
Wichtigster Treiber für den Online-Kauf ist der damit verbundene Komfort, den 48 Prozent als Grund für das Shopping im Netz angeben. Erst dann folgen mit 38 Prozent die günstigeren Preise, so die UPS-Studie. Insbesondere von großen Händlern erwarten die Kunden eine umweltfreundliche Belieferung. Bei großen nationalen und internationalen Händlern wünsche sich 54 Prozent nachhaltige Verpackungen und 48 Prozent einen Emissionsausgleich für Kohlendioxid-Emissionen. Bei kleineren Unternehmen liegen diese Werte bei 50 bzw. 30 Prozent.
67 Prozent wünschen sich, dass der Logistikdienstleister nachhaltige Zustelloptionen anbietet. Die Zuverlässigkeit des Lieferunternehmens spielt sogar für 85 Prozent der Online-Shopper eine große oder sehr große Rolle. 47 Prozent der Befragten wünschen sich von großen Online-Händlern zudem alternative Lieferoptionen wie etwa Paketstationen. Bei kleinen Unternehmen sind dies 32 Prozent. Für zwei Drittel der Befragten spielt es eine große oder sehr große Rolle, ob Händler und Zustellpartner für Chancengleichheit eintreten.
Die UPS-Studie „Smart E-Commerce Report“ wurde gemeinsam mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov veröffentlicht. Im Januar 2021 wurden für die Studie 10.699 Verbraucher im Alter ab 18 Jahren in Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen und Spanien befragt.