Paketbranche weiter über Vor-Corona-Niveau

10. Nov. 2022
Der Kurier-, Express- und Paketmarkt (KEP) spürt die konjunkturelle Eintrübung, liegt aber immer noch deutlich über dem Vor-Corona-Niveau. Aufgrund der Rekordinflation und steigender Energiepreise ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine halten sich die Konsumenten offenbar mit Investitionen zurück. Das führte im ersten Halbjahr 2022 zu einem Rückgang des Sendungsvolumens um 11,4 Prozent. Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft (November und Dezember) rechnet der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) trotz Konsumzurückhaltung jedoch wieder mit einem Anstieg der KEP-Sendungen (B2C, B2B, C2C) – an Spitzentagen auf rund 20 Millionen täglich.
2022: Mehr als 4 Milliarden Sendungen erwartet
Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine Marktanalyse der KE-CONSULT Kurte&Esser GbR im Auftrag des BIEK. Trotz des bisherigen Rückgangs ist für das Gesamtjahr 2022 mit einem Sendungsvolumen von etwas mehr als 4 Milliarden Sendungen zu rechnen. Damit liegt das Niveau immer noch deutlich über dem Vor-Corona-Level mit 3,6 Milliarden Sendungen im Jahr 2019. Der Umsatz wird sich laut der Marktanalyse in diesem Jahr bei etwas weniger als 26 Milliarden Euro einpendeln.