Panalpina: Optimistisch nach erstem Quartal

24. Apr. 2015
„Trotz Frankenstärke und eines sich abschwächenden Wachstums in der Luftfracht konnten die Erträge in den ersten drei Monaten des Jahres gesteigert werden“, sagt Peter Ulber, CEO von Panalpina. „Der Ebit der Gruppe und die Ebit/Bruttogewinn-Marge nahmen sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch im Vergleich zum vorangegangenen Quartal zu“, so Ulber. Etwas bessere Ergebnisse in der Seefracht und die Profitabilität in der Logistik haben demnach zu einem ordentlichen ersten Quartal beigetragen. Unternehmensangaben zu Folge nahmen Nettoumsatz und Bruttogewinn leicht ab. So sank der Nettoumsatz im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1.596,5 Millionen Schweizer Franken auf 1.503 Millionen CHF (von 1.539,7 Millionen Euro auf 1.449,9 Millionen Euro). Der Bruttogewinn nahm laut Panalpina um drei Prozent auf 371,8 Millionen CHF ab (358,6 Millionen Euro). Der Ebit stieg hingegen um drei Prozent auf 25,3 Millionen CHF (24,4 Millionen Euro).
In der Luftfracht hinkte Panalpina mit einem Plus von einem Prozent dem Marktwachstum leicht hinterher. Als Grund identifiziert das Unternehmen das niedrige Volumen in der Automobilindustrie. Der Bruttogewinn pro Tonne nahm demnach um vier Prozent ab auf 722 CHF. Der Bruttogewinn der Luftfracht-Sparte lag demnach im ersten Quartal 2015 bei 148 Millionen CHF (142,7 Millionen Euro) (Q1 2014: 153,7 Millionen CHF; 148,2 Millionen Euro). Das Ebit nahm deutlich ab von 26 Millionen CHF auf 19,6 Millionen CHF (25,1 Millionen Euro auf 18,9 Millionen Euro).
Die Seefracht-Sparte profitiert von einem im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gesteigerten Frachtvolumen und hat damit eigenen Angaben zu Folge das Marktwachstum übertroffen. Der Bruttogewinn pro 20-Fuß-Container sank um acht Prozent auf 308 CHF bzw. 297 Euro (Q1 2014: 333 CHF, 321 Euro). Panalpina verzeichnet demnach in der Seefracht einen Bruttogewinn von 119,1 Millionen CHF bzw. 114,9 Millionen Euro (Q1 2014: 122,7 Millionen CHF; 118,3 Millionen Euro).
Die Logistiksparte verzeichnete einen Rückgang des Bruttogewinns um drei Prozent auf 104,7 Millionen CHF bzw. 101 Millionen Euro (Q1 2014: 107,8 Millionen CHF; 104 Millionen Euro). Das Ebit fiel hingegen mit plus 1,2 Millionen CHF bzw. 1,16 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitrum positiv aus (Q1 2014: minus 5,5 Millionen CHF; 5,3 Millionen Euro). „Aufgrund des schwächer als erwarteten wirtschaftlichen Umfelds und der Ungewissheit über die Entwicklung des Ölpreises, lässt sich der Markt nur schwer einschätzen“, so Ulber. „Umso mehr werden wir uns in der Transformationsphase, in der wir uns befinden, auf die Umsetzung unserer Strategie konzentrieren.“ Insgesamt bleibe man vorsichtig optimistisch und erwarte, dass sich die Luftfracht entsprechend dem Marktwachstum entwickle. Von der Seefracht erwarte man erneut ein höheres Wachstum als der Markt.