Panalpina: Bilanz auf Rekordhoch

07. März 2018
Panalpina verzeichnet für 2017 ein starkes Wachstum bei der Luftfracht. Seefracht und Logistik belasten das Ergebnis hingegen.
Das international tätige Speditions- und Logistikunternehmen Panalpina beendete das Jahr 2017 nach eigenen Angaben mit starken Volumen und Margen in der Luftfracht. Sorgen bereitet den Schweizern die Seefracht. Diese belaste aufgrund des dort herrschenden Margendrucks die Bilanz. Auch in der Logistik sah es 2017 zunächst alles andere als gut aus.
"2017 endete für die Volumen und die Profitabilität in der Luftfracht mit einem Rekordhoch. Wir hatten früh im Jahr zusätzliche Kapazität gesichert, lange vor der außergewöhnlich starken Hochsaison, als die globale Kapazität knapp wurde. Folglich waren wir in einem sehr anspruchsvollen Markt in der Lage, unseren Kunden zu dienen, wo andere scheiterten", sagt Stefan Karlen, CEO von Panalpina.
Verluste im 4. Quartal in der Seefracht
Anders sehe das in der Seefracht aus. Insbesondere die negative Entwicklung im vierten Quartal hätte hier zu einem Verlust fürs Berichtsjahr geführt – und das trotz eines stabilen Volumens. Für Karlen ist das aber kein Grund zu verzagen: "Gesamthaft betrachtet stellte 2017 die Robustheit von Panalpina unter Beweis, in einem Jahr, in dem wir weiter durch eine Transformationsphase gingen und diszipliniert unsere Strategie umsetzten."
Auch in der Logistik plagen das Unternehmen Sorgen: Der Bruttogewinn in der Logistik sank im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent. Im vierten Quartal nahm der Bruttogewinn aber zu, während verschiedene Projektkosten und Investitionen, etwa in eine neue Anlage in Singapur, sich in dieser Periode negativ auswirkten.
Panalpina-Chef Karlen ist für 2018 zuversichtlich
Für das ganze Jahr nahm Panalpinas berichteter Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuer) von 70,3 Millionen Euro (bereinigt um Restrukturierungskosten 2016: 94,2 Millionen Euro) auf 88,5 Millionen Euro und der berichtete Konzerngewinn von 44,8 Millionen Euro (bereinigt 2016: 68,7 Millionen Euro) auf 49,2 Millionen Euro zu. Alles in allem laut Panalpina also ein Grund zur Freude – auch für die Zukunft: "Die Tatsache, dass alle relevanten Wirtschaftsindizes nach oben tendieren, stimmt uns für 2018 zuversichtlich", sagt Karlen.