Panalpina verfehlt Erwartungen

22. Juli 2014
Panalpina hat seine Bilanz für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2014 veröffentlicht. Sowohl der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) als auch der Bruttogewinn nahmen laut Unternehmensangaben um zwei Prozent auf 777,9 Millionen Schweizer Franken (CHF) und 60,1 Millionen CHF zu (640,3 Millionen Euro bzw. 45,5 Millionen Euro). „Die Resultate für das erste Halbjahr zeigen zweierlei“, sagt Peter Ulber, CEO von Panalpina. „Zum einen beginnt die kompromisslose Umsetzung unserer Strategie, so wie wir sie im November darlegten, Früchte zu tragen. Die Logistik hat die Verluste deutlich reduziert. Zum anderen steht bei der Profitabilität immer noch viel Arbeit an, vor allem in der Seefracht, wo es – erwartungsgemäß – etwas Zeit brauchen wird, um in ruhigere Gewässer zu kommen.“
Im Luftfrachtbereich stieg das Volumen laut Panalpina um vier Prozent an. Der Bruttogewinn pro Tonne ging hingegen um vier Prozent auf 745 CHF zurück (613 Euro). Beinahe stabil blieb demnach der Bruttogewinn mit 310,8 Millionen CHF (255,8 Millionen Euro). Der EBIT sank leicht auf 57,3 Millionen CHF (47,2 Millionen Euro). Die EBIT/Bruttogewinn-Marge ging laut Unternehmensangaben im ersten Halbjahr 2014 auf 18,4 Prozent zurück (2013: 19,1 Prozent).
Die Volumen in der Seefracht nahmen gemäß den Angaben des Logistikers um acht Prozent zu. Der Bruttogewinn je Standard-Container ging um fünf Prozent auf 320 CHF (263,4 Euro) zurück. Insgesamt könne man in diesem Bereich einen Bruttogewinn von 246,6 Millionen CHF (203 Millionen Euro) verzeichnen. Die EBIT/Bruttogewinn-Marge ging im ersten Halbjahr 2014 auf 2,9 Prozent zurück. Im Vorjahreszeitraum lag diese bei 6,9 Prozent.
Der Bruttogewinn im Bereich Logistik nahm eigenen Angaben zu Folge um fünf Prozent auf 220,6 Millionen CHF (181,6 Millionen Euro) zu. Der Verlust dieser Sparte habe sich von 17,6 Millionen CHF im Vorjahreszeitraum auf 4,3 Millionen CHF (3,5 Millionen Euro) reduziert.
„Die Tatsache, dass tiefe Margen viel des Wachstums im ersten Halbjahr 2014 absorbierten, besonders in der Seefracht, zeigt wie wichtig es ist, dass wir bei der Strategieumsetzung absolut auf Kurs bleiben. Wir fokussieren weiter fest darauf, die Kehrtwende bei den defizitären Geschäftstätigkeiten herbeizuführen“, sagt Ulber. Bessere IT-Systeme und Prozesse sollen mittel- bis langfristig helfen, die Produktivität und Profitabilität zu verbessern.