Panalpina prüft Zukäufe

10. Jan. 2017
Der Logistikdienstleister Panalpina strebt neben organischem Wachstum auch Wachstum durch Zukäufe an. „Das Unternehmen steht auf einem starken Fundament. Die Finanzen sind solide. Wir haben genügend flüssige Mittel, um nicht nur den laufenden Betrieb zu finanzieren, sondern um uns auch Gedanken zu gezielten Akquisitionen zu machen“, sagt der neue Vorstandsvorsitzende Stefan Karlen im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell.
Potenzial sieht der Firmenchef vor allem im Frischebereich. Zulezt hatte Panalpina das Unternehmen Airflo übernommen, das auf den Export von Schnittblumen aus Kenia spezialisiert ist. Die zurzeit laufende Einführung des IT-Systems SAP TM werde Panalpina dabei helfen, auch Unternehmen mit größeren Transportvolumen zu integrieren. Noch sei aber keine Übernahme spruchreif. Zugleich schränkt Karlen ein: „Natürlich will aber nicht jedes interessante Unternehmen auch verkaufen.“
Eine Übernahme könne generell auf der ganzen Welt erfolgen. „Aber sie macht selbstverständlich dort am meisten Sinn, wo unsere Präsenz noch ausbaufähig ist“, sagt der 43-Jährige und nennt zum Beispiel den asiatischen Raum. „Die Bevölkerung dort will neue Produkte probieren, die Kaufkraft wächst – das bietet gute Voraussetzungen“, erklärt der Manager.