Pilotanlage für Lkw-Kompaktparken gestartet
An der Tank- und Rastanlage Jura-West an der A3 ist eine Anlage zum telematisch gesteuerten Kompaktparken an den Start gegangen. Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister und Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, hat die Anlage nach den Angaben des Bundesverkehrsministeriums freigegeben. Beim Kompaktparken können mehrere Lkw hintereinander in einer Reihe parken. Über den Parkreihen zeigen dynamische Anzeigen chronologisch aufsteigende Abfahrtszeiten. Der Lkw-Fahrer wählt seinen Platz entsprechend seiner Abfahrtszeit selbst aus.
„Wir wollen die Parksituation an Autobahnen für Lkw-Fahrer spürbar verbessern. Dazu zählen neben neuen Stellflächen auch digitale Parkverfahren“, sagt Bär einer Mitteilung zufolge. Lkw-Fahrer können damit ihre notwendigen Pausen rechtzeitig einlegen, was letztlich zu mehr Sicherheit beitrage, fügt sie an.
Nach Angaben des BMVI stehen rund 43.000 Lkw-Parkmöglichkeiten auf Rastanlagen zur Verfügung. Die Zahl soll „deutlich steigen“, so das BMVI. In dieser Legislaturperiode sollen insgesamt bundesweit 6.000 neue Stellplätze hinzukommen. Der Bund stellt den Ländern für den Bau von Rastanlagen mehr als 500 Millionen Euro zur Verfügung.