PLA gibt mangels Flächendeckung auf

30. Juni 2021 Newsletter / Transport & Verkehr
Die Part Load Alliance (PLA) stellt zum Jahresende ihren Betrieb ein. Die Speditionskooperation hatte sich auf Teilladungen (LTL) auf Direktverkehrsbasis spezialisiert. Wie Geschäftsführer Heinz Hintzen auf Anfrage mitteilte, hat die Gesellschafterversammlung entschieden, die PLA mit Sitz in Eschweiler ordentlich zu beenden. Den Partnern wurde zum 31. Dezember fristgerecht gekündigt.
Keine ausreichenden Direktverkehre
Demnach habe es die 2014 gegründete PLA nicht geschafft, die Anzahl der Direktlinien ausreichend zu skalieren. „Die Anzahl der über PLA abgewickelten Sendungen wurden weniger, sodass es weder für die Partner noch für den Systemgeber wirtschaftlich war“, sagt Hintzen, der den Basisgedanken, Teilladung im Direktverkehr zuzustellen und partnerübergreifend zu optimieren, immer noch für richtig hält.
Laut Hintzen gab es bei PLA aber keine Flächendeckung. Mit der Laderaumknappheit wurden demnach immer mehr Linien geschlossen oder für eigene Sendungen gebucht, die somit dem Netzwerk nicht mehr zur Verfügung standen.
Der Unternehmer aus Eschweiler will nach dem Aus für das Netzwerk aber seine bilaterale Arbeit mit Partnern fortsetzen: „PLA hat sicherlich den ein oder anderen nachhaltigen Kontakt geknüpft. Allerdings werden wir die Mehrzahl der Teilpartien mit unserem eigenen Fuhrpark zustellen.“
„Für den Nächsten gilt es, aus unserem Fehler zu lernen und es besser zu machen. Es würde uns freuen, wenn sich ein solches Unternehmen aus der Branche entwickelt und ein Teil der Logistik von morgen wird“, so Hintzen in einer Mitteilung an die Partner.