Plattform für geregelten Drohnen-Betrieb startet

20. Jan. 2022 Newsletter / Management & Organisation
Die DFS Deutsche Flugsicherung hat die Digitale Plattform Unbemannte Luftfahrt (Dipul) an den Start gebracht. Einen entsprechenden Auftrag hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) erteilt. Die Plattform vermittelt ab sofort alle wichtigen Informationen für den Einsatz von Drohnen in Deutschland.
Zentrale Anlaufstelle für Drohnen-Piloten
Die Plattform bündelt erstmals alle Informationen, Regeln und Abläufe für den Drohnen-Betrieb in Deutschland zentral auf einer Website. Auf einer Karte werden nun auch die geografischen Fluggebiete einfach online ausgewiesen. So wissen die Nutzer immer und aktuell, wie und wo sie ihre Drohne sicher fliegen lassen können. „Drohnen gehören bereits zu unserem Leben und werden auch in Zukunft verstärkt unterstützend zum Einsatz kommen – zum Beispiel bei der Inspektion von Bahntrassen, in der Logistik oder bei Rettungseinsätzen“, erklärt Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr. Für ihren sicheren Betrieb gebe es klare Regeln, an die sich alle halten müssen. Die Digitale Plattform Unbemannte Luftfahrt sei daher ab jetzt die zentrale Anlaufstelle für alle Hobbyflieger und professionelle Drohnen-Piloten.
DFS und BMDV gehen in Richtung Zukunft
Mit dem Betrieb der Plattform Dipul gehen DFS und BMDV gemeinsam einen wichtigen Schritt in die Zukunft, ist sich Arndt Schoenemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der DFS, sicher. „Mit ihr kommen wir der sicheren und fairen Integration der unbemannten Fliegerei in den Luftraum immer näher“, sagt er.
Die Komponenten von Dipul
Mit dem sogenannten Map Tool können Drohnen-Betreiber online alle geografischen Gebiete in Deutschland auf einer interaktiven Kartendarstellung einsehen. Damit ist auf einen Blick ersichtlich, in welchen Bereichen Drohnen sicher eingesetzt werden können und welche Regeln die Betreiber einhalten müssen. Zudem sorgt eine Daten-Schnittstelle dafür, dass einheitliche Geobasisdaten vorliegen. Darüber hinaus gibt es eine Drohnen-Wissensdatenbank. Dort finden die Nutzer alle relevanten Informationen für den sicheren Drohnen-Betrieb, etwa zu Kenntnisnachweisen, Online-Registrierung und Lizenzen.
Welche Services Dipul noch bekommt
Bis Ende des Jahres sollen die Services auf der Plattform Dipul weiter ausgebaut werden. Als Nächstes sollen auf Dipul zentral online bundesländerübergreifend alle relevanten Formulare, Anträge und Informationen für den Einsatz von Drohnen in Deutschland gebündelt werden. Um das Genehmigungsverfahren zu erleichtern, soll zudem ein Routenplaner angeboten werden. Und zu guter Letzt fließen bis dahin auch die Wetterdaten in die Planung ein.