Port of Rotterdam: Klimaneutrale Transportrouten im Fokus
Die drei Partner Hafen Rotterdam, Eon und Deltaport Niederrheinhäfen wollen die Binnenschifffahrt in Deutschland und Europa von Diesel auf Batterie- und Wasserstoffantrieb umstellen. Um dies zu erreichen, haben die Unternehmen vereinbart, eine entsprechende Infrastruktur zu entwickeln. Die Ziele sind Klimaschutz, eine verbesserte Luftqualität sowie die langfristige Optimierung von Logistikkosten.
In einem anfänglichen Piloten konzentriert sich das Trio zunächst auf den deutschen Binnenhafen Deltaport in Voerde und Wesel, der im Zuge des Projekts EcoPort813 zu einem nachhaltigen Hafenverbund ausgebaut wird. Das Konzept soll später auf weitere Häfen in Europa übertragbar sein, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Auch Lkw können in Wesel tanken
Die Bedingungen in Wesel gaben den Ausschlag, dort zu starten: Der Aluminiumhersteller Trimet erzeugt dort Abwärme, aus der Eon neue Energie herstellen kann. Aber auch andere erneuerbare Energien wie Photovoltaik sollen Teil des Konzepts werden. Die Infrastruktur wird so ausgelegt, dass nicht nur Schiffe, sondern auch Züge und Lkw im Hafen Wasserstoff tanken oder ihre Batterie aufladen können. Auf diese Weise werde auch die sogenannte letzte Meile grün und CO2-frei.
Der Rotterdamer Hafenbetrieb wiederum bringt sein Logistik-Know-how in die Partnerschaft ein. Erklärtes Ziel der Niederländer ist es, bis 2050 einen klimaneutralen Warentransport zwischen Rotterdam und dem europäischen Hinterland zu ermöglichen. Das aktuell angestoßene Projekt kommt da wie gerufen.