PSA tritt Allianz gegen Corona bei
Im Zuge der Corona-Krise will PSA dabei helfen, 10.000 Beatmungsgeräte zu bauen. Der Automobilkonzern ist daher einer Allianz von französischen Technikunternehmen und Automobilzulieferern beigetreten.
Im Auftrag der französischen Regierung haben sich angesichts des im Rahmen der Corona-Pandemie dringenden Bedarfs an Beatmungsgeräten eine Gruppe französischer Industrieunternehmen zu einer Allianz zusammengeschlossen. Mit dabei: der Automobilkonzern PSA, der Automobilzulieferer Valeo, der Elektronikkonzern Schneider Elektrik und Air Liquide, Hersteller technischer Gase und Dienstleister für Medizin, Chemie, Automobilbau und Elektronik. Besonders letzterer Konzern ist mit Air Liquide Medical Systems fest in der Herstellung medizinischer Spezialgeräte verankert.
PSA im Einsatz gegen Corona
Nach Angaben der PSA-Gruppe (Citroën, DS, Opel, Peugeot und Vauxhall) sind seit dem 22. März 2020 alle Ingenieure in Vollzeit beschäftigt, um ihren Beitrag an der französischen Industrie-Task-Force zu leisten. Zudem stellt PSA Teile des Werks in Poissy zur Verfügung. Dort wird nach Konzernangaben eine Spezialwerkstatt mit 50 freiwilligen Mitarbeitern eingerichtet. Dort produziere PSA System-relevante Komponenten, die im Anschluss an Air Liquide zur Montage und Endkontrolle am Industriestandort von Air Liquide Medical Systems in Antony geliefert werden.
Gruppe aus Freiwilligen
Um Air Liquide auch mit Arbeitskräften bei der Stärkung seiner Produktion in Antony zu unterstützen, biete die Groupe PSA zudem Mitarbeitern ihres Forschungs- und Entwicklungsstandorts in Vélizy an, vorübergehend freiwillig in der wenige Kilometer entfernten Air Liquide-Fabrik in Antony zu arbeiten. Diese Mitarbeiter werden Teil einer Initiative sein, die die Gruppe gerade ins Leben ruft. Diese Gruppe aus Freiwilligen bezeichnet der französische Konzern als „PSA-Reserve”.