Qualität beim E-Bike kaufentscheidend

04. Sept. 2019
Radfahrer, die den Kauf eines neuen Fahrrads oder E-Bikes planen, haben in erster Linie die Qualität und Sicherheit im Blick – noch vor dem Preis oder einer bekannten Marke. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen bundesweiten DEKRA Umfrage. Das Institut forsa hat im Auftrag von DEKRA 1.511 regelmäßige Fahrradfahrer in Privathaushalten befragt.
Befragt wurden Personen über 18 Jahren, die regelmäßig mit dem Fahrrad fahren. Beim Kauf eines Fahrrads oder E-Bikes sind für jeweils drei Viertel (75 % mit Mehrfachnennungen) der Befragten die Ausstattung des Fahrrads und der Kauf beim Fachhändler, der umfassend berät, sehr wichtig oder wichtig. Ein Prüfzeichen oder Siegel von einer unabhängigen Prüforganisation ist für zwei Drittel (66 %) sehr wichtig oder wichtig. Für 60 Prozent ist von größerer Bedeutung, dass das Fahrrad preisgünstig ist. Dass das Fahrrad von einer bekannten Marke stammt, ist nur für jeden Vierten (27 %) ein entscheidendes Kaufkriterium.
Geht es speziell um E-Bikes wie beispielsweise Pedelecs und S-Pedelecs zeigt sich ein klares Bild über die Präferenzen: Nahezu allen Befragten (92 %) ist oder wäre es beim E-Bike-Kauf sehr wichtig oder wichtig, dass das Rad robust und einfach zu warten ist. Ähnlich viele halten eine hohe Verkehrssicherheit (91 %), Komfort (89 %) sowie hohe Akku-Reichweite (86 %) für entscheidend. Auch häufig gewünscht sind geringes Gewicht (76 %) sowie leistungsstarker Antrieb (74 %). Sportliches Fahren ist oder wäre beim Kauf eines E-Bikes nur für eine Minderheit (45 %) von größerer Bedeutung.
Übrigens: Fahrrad- und E-Bikefahren macht nahezu allen Freude. Für 79 Prozent ist Radeln ein Ausgleich im Alltag und macht Spaß. Nur wenige (8 %) geben an, dass sie eigentlich nicht gerne Fahrrad oder E-Bike fahren, sie jedoch keine andere Möglichkeit haben, um mobil zu sein.
Geht es um die Sicherheit, hat eine deutliche Mehrheit der Befragten großes Vertrauen in die technische Sicherheit von Fahrrädern (87 %) und E-Bikes (60 %). Negativ sticht heraus, dass 18 Prozent der befragten Fahrradfahrer angeben, dass sie beim Radeln häufiger in brenzlige Situationen oder Beinahe-Unfälle geraten.
DEKRA auf der Eurobike 2019
DEKRA hat das Angebot für die Bike-Branche stark ausgebaut und präsentiert das umfassende Dienstleistungsspektrum erstmals auf der Fachmesse „Eurobike 2019“ in Friedrichshafen vom 4. bis 7. September 2019.
Für Elektrofahrräder bietet DEKRA alle in der EU vorgeschriebenen Tests aus einer Hand nach DIN EN 15194: unter anderem Kennzeichnung, Bedienungsanleitung, mechanische und elektrische Sicherheit nach Maschinenrichtlinie, die Sicherheit von Einzelsystemen sowie funktionale Sicherheit. Die Sicherheit vor elektromagnetischer Strahlung (EMV) prüft DEKRA im neuen EMV-Labor.
Für Zweiräder wie S-Pedelecs, die als Kraftfahrzeuge gelten und eine Straßenzulassung benötigen, bietet DEKRA zudem den Service des DEKRA Technology Centers in Klettwitz. Es ist EU-weit als Technischer Dienst anerkannt und ermöglicht Prüfungen für E-Scooter nach der neuen Elektrokleinstfahrzeug-Verordnung (eKFV) in Verbindung mit der Straßenverkehrszulassung (StVZO).
Darüber hinaus bieten DEKRA Experten und DEKRA Labors alle ergänzenden Tests rund ums Bike: entwicklungsbegleitende Material- und Bauteilprüfungen, Umweltsimulation und Schadenanalytik im Werkstofflabor, Schadstoffprüfungen im Chemielabor, Beleuchtungstests im Lichtlabor, Schadengutachten.