Radeberger: Tucher wird zentrales Drehkreuz Süd-Ost

11. Feb. 2025 Newsletter / Transport & Verkehr
Die Tucher Privatbrauerei aus Nürnberg wird zum Logistik-Drehkreuz des Mutterkonzerns Radeberger im Süd-Osten Deutschlands. Mit der Abholrampe Süd-Ost will sich Radeberger vor allem Standortvorteile verschaffen.
Mit dem Jahreswechsel 2025/26 wird der Standort an der Tucherstraße „zu einer der leistungsfähigen logistischen Getränke-Plattformen des deutschen Getränkemarktes auf- und ausgebaut, zusätzlich zum regionalen Brauereigeschäft“, heißt es dazu in einer Unternehmensmitteilung. Die fränkische Traditionsbrauerei werde zur neuen Abholrampe Süd-Ost und damit „zu einer der drei großen strategischen Logistik-Drehkreuze des Marktführers im deutschen Biermarkt“. Die beiden anderen Standorte im nationalen Rampen-Netzwerk von Radeberger befinden sich in Dortmund (Rampe Nord-West) sowie in Berlin (Rampe Ost). Um die zusätzlichen Aufgaben reibungslos stemmen und bereits bestehende geeignete Flächen für die Aufnahme der neuen erweiterten Rampenfunktion ausbauen zu können, werde die Tucher Privatbrauerei in den Bereichen „Technik“ und „Logistik“ personell verstärkt.
Tucher als zentrale Anlaufstelle für Getränkelogistiker
Als Abholrampe Süd-Ost der Radeberger Gruppe und somit zentrale Anlaufstelle für alle Getränkelogistiker, die Gastronomie, Getränkeabholmärkte und Lebensmitteleinzelhandel im Süden und teilweise dem Südosten werde der Konzern die Tucher Privatbrauerei zu einem der großen und wesentlichen Getränke-Plattformen in Deutschland weiterentwickeln. Sie werde folglich neben ihren eigenen Biermarken, die sie bisher als regionale Rampe anbot, mit dem neu hinzutretenden nationalen Rampen-Geschäft ab 2026 zusätzlich auch zahlreiche national vertriebene Artikel an ihrem Standort in der Tucherstraße lagern, kommissionieren, verladen und zustellen.
Radeberger Gruppe baut bei Tucher die Technik und Logistik aus
„Was auch bedeutet, dass unsere Bereiche Technik und Logistik für diese Doppelfunktion personell in zweistelligem Bereich ausgebaut und unsere Logistik-Strukturen mit Investitionen gestärkt werden“, erläutert Tucher-Geschäftsführer Heinz Christ. Zugleich werde ein engerer Schulterschluss mit dem Mutterhaus erfolgen, um Schnittstellen verringern. Die bisherige Abholrampe in Bischofsheim geht hingegen 2026 vom Netz. Für die dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sozialverträgliche Lösungen gefunden werden.