ETM startet Rampenguide

19. Juli 2019
Der ETM Verlag bringt die Lösung Rampenguide im Januar 2020 an den Start. Ziel: mehr Effizienz und weniger Konflikte beim Be- und Entladen.
Unklare Lieferpapiere, lange Wartezeiten, Ärger beim Palettentausch: An Laderampen verbrennen Fahrer oft unfreiwillig Zeit und Geld. Und auch die Empfängerseite schiebt des Öfteren Frust, da Probleme an der Rampe fast alltäglich sind. Um vor allem die Kommunikation zwischen beiden Seiten zu verbessern, entwickelt der ETM Verlag die Lösung Rampenguide. Damit können Verlader und Lieferanten ihren Warenumschlag optimieren und Konflikte an der Rampe ¬vermeiden.
Mobil auf relevante Rampendaten zugreifen
Die Daten aus dem Rampenguide werden u.a. in die FERNFAHRER Truck-Stops-App integriert, die für iOS und Android erhältlich ist. ETM plant, den Rampenguide im Januar 2020 an den Start zu bringen. Hierfür sammelt der Fachverlag die Rampendaten von deren Betreibern sowie von Fahrern und Disponenten. Dabei handelt es sich um Daten wie beispielsweise die Öffnungszeiten, Meldepunkte sowie Geokoordinaten. Zudem kann der Rampenguide zu jedem Point of Interest (POI) Bilder ¬anzeigen. Nach der Qualitätssicherung der Daten nimmt ETM die jeweilige Rampe in das Verzeichnis auf. Wer Informationen zu mehreren Rampen übermitteln möchte, erhält von ETM eine entsprechende Vorlage. Ebenso ist ein Datenaustausch per App möglich.
Um die Daten zu pflegen, erhalten Rampenbetreiber einen Zugang via Back-End oder per Schnittstelle. Disponenten können dann ab 2020 über www.rampenguide.de die Fahrten planen und Details zum Abladeort recherchieren. Fahrer wiederum greifen mobil über die Fernfahrer-Truck-Stops-App auf die relevanten Rampendaten zu.
Rampen bewerten
Ein wesentlicher Aspekt ist die Bewertung der Rampen. Die Idee dazu reicht bei ETM ins Jahr 2013 zurück. Schon damals war trans aktuell auf der Suche nach der besten Rampe Deutschlands. Daraus hat sich nun der Rampenguide entwickelt. Kriterien bei der Bewertung sind beispielsweise die Parkplatzsituation, die Freundlichkeit des Personals an der Rampe, die Wartezeit bis zur Leistung, die Abwicklung und die Services für den Fahrer. Zu letzteren Kriterien zählt auch die Verfügbarkeit von Toiletten. Aus dem B2C-Bereich ist bekannt, dass Bewertungen von Nutzern und Kunden durchaus zu Verbesserungen führen können. Eine mögliche Folge könnte auch sein, dass Rampen mit dauerhaft schlechten Bewertungen gar nicht mehr angefahren werden oder nur noch gegen Aufpreis.